Freitag, 16. August 2013

Mut zu schlechtem Geschmack!

Wer uns kennt weiß, dass das durchaus ein Lebensmotto von uns sein könnte.

Angefangen von Trash-Partys, über Trash-Filmabende mit den "Supernasen"
(oder Jochen Taubert - bitte mal googlen, das lässt einen schlagartig 10 kg abnehmen!), über monatelanges zelebrieren vom Eurovision Song Contest (mit allen Halbfinalen!), über laut Sonntagmorgens "It's Britney, Bitch!" beim Kaffee machen hören ist wirklich ALLES drin.

Also habe ich mich auch nicht geschämt heute im Freibad mit Bikini aufzulaufen! Letzten Sommer habe ich das schmucke Teil im SSV für ein paar Euronen bei Hunkemöller geschossen und NIE angehabt. Heute dann die Prämiere und ich muss sagen: Es ging! Ich habe mich wohl gefühlt, zwar nicht sexy, aber auch nicht wie der Wal, der darauf wartet wieder ins Wasser geschoben zu werden. Hier mal ein wirklich sehr schmeichelhaftes Foto... ohne Bauch :) Es ist so ein 50ies-angehauchter, sehr süßer, marinefarbener Zweiteiler.





Das Ding ist ja auch, dass ich eigentlich ein gutes, freundschaftliches Verhältnis zu meinem Körper habe. Menschen beider Geschlechter bescheinigen mir, dass ich sexy bin und Ausstrahlung habe. (Und ich weiß es auch eigentlich selber) Frauen wie Christina Hendricks sind einfach die ultimative Granate und ich vergöttere sie für ihre erotische, vollbusige Art. Auch dicke Mädchen sind sexy! Vor drei Jahren habe ich ein Jahr lang nackig Akt gesessen, auch vor Kommilitonen meines Semesters - es war überhaupt kein Problem. Ich habe mich wohl gefühlt. Das Problem war nämlich nie im nackten Zustand, sondern im angezogenen. Wenn ich auf der Suche nach einer passenden Jeans durch Hager & Mager getigert bin und ums verrecken keine gefunden habe, in die ich meine Oberschenkel pressen konnte. Gleiches Spiel mit Blusen - finde mal eine Bluse wo meine Arme UND meine Brust rein passen. Selbst Größe 46 war da nicht ausreichend! Erst da habe ich angefangen mich in meiner Haut nicht mehr wohl zu fühlen. Verrücktes Fazit: Je mehr ich anziehe, umso unwohler fühle ich mich! Erstaunlich, oder? Ach, naja... das sollte hier jetzt kein Hetzpost gegen die aktuelle Mode mit ihrem Zero-Size-Schnickedöns sein, aber sie hat doch sehr dazu beigetragen, dass ich kein gutes Körpergefühl mehr habe. 


Genug gejammert, denn auf der anderen Seite bin ich ja heil froh über jedes Kilo, das ich verliere! Dick sein bedeutet ja nicht nur, keine Klamotten zu finden, sondern auch gesundheitliche Risiken, Schlaffheit und eigene Disziplinlosigkeit. Deswegen treffe ich mich jetzt gleich mit dem Liebsten am Schwimmtempel und drehe meine Bahnen! Da dann aber wieder im mausgrauen Badeanzug :D 

Eure ein bisschen sonnenverbrannte Holly 

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