Donnerstag, 27. Februar 2014

Was braucht der Körper…

… um richtig funktionieren zu können? 

Welche Vitamine, Nähr- oder Ballaststoffe sind notwendig und wie viel davon? 
Wisst ihr es? Ich nicht. Ich esse so ziemlich das worauf ich Bock habe, gucke dass das ganze nicht den Kalorienrahmen sprengt und habe ansonsten keine genaue Ahnung, was ich da eigentlich zu mir nehme. 

Grade wenn man vegan lebt, wird ja überall behauptet, dass man ständig unter Nährstoffmangel leidet und man in spätestens drei Wochen völlig abgehalftert ist. Nach zwei Wochen vegan sein, kann ich nur das Gegenteil behaupten. Ich fühle mich topfit, leichter und irgendwie ausgeglichener. Klar, so kleine Einbrüche wie gestern habe ich auch, aber da gebe ich jetzt mal meinem monatlichen Frauenproblem die Schuld. Alles in Allem fühle ich mich gut und richtig ernährt. Das Problem ist, ich weiß nicht wieso. 

In den nächsten Wochen möchte ich mich eingehender mit diesem Thema beschäftigen und mein Ziel ist es, Lebensmittel nicht nur nach Geschmack und Laune auszusuchen, sondern Gerichte auch nach ihren Nährstoffen zusammenzustellen. In meiner Phantasie stelle ich mir das dann vor wie so eine Art Setzkasten. Ich brauche Summe X von Nährstoff Y, dafür kann ich nehmen Gemüse A, Obst B oder Nuss C. Das klingt zwar jetzt recht leidenschaftslos, aber der Clou daran ist ja, das ganze dann schmackhaft zusammen zubringen und daraus was richtig leckeres zu zaubern. 

Noch habe ich überhaupt keine Ahnung wie ich da ran gehen soll. Eigentlich müsste ich erst mal Medizin studieren ;) … ich glaube den Körper zu verstehen ist eine Grundlage dafür. Wenn ich weiß, welche Bedürfnisse der Körper benötigt und warum, kann ich mir meinen virtuellen Setzkasten zusammen setzen und dann geht's los. Hat hier jemand eine Leseempfehlung? Das "Zentrum der Gesundheit" kenne und liebe ich schon, ich suche aber etwas besser strukturiertes und weniger spirituelles ;) 

Wer jetzt denkt: "Was hat das ganze mit Abnehmen zu tun?", den kann ich beruhigen. Mir geht es wirklich darum, unnötige Fettlieferanten streichen zu können und meinen Körper mit der richtigen Menge und den richtigen Sachen in Schuss zu bringen. Klar kann mir ein Attila Hildmann dreimal sagen : "Kohlenhydrate sind schlecht und mach lieber dies und das nicht!", aber Tatsache ist, dass ich mich nur für etwas neues in der Größenordnung motivieren kann, wenn ich verstehe warum. Genau so war es auch mit dem Rauchen. In der Sekunde in der ich verstanden habe, dass ich gar nicht rauchen muss, habe ich auch kein Verlangen mehr gehabt. Wenn ich also mein Essen nicht mehr nur als Genuss, sondern als grundlegenden Stein meiner Energiezufuhr für meinen Körper sehe, dann kann ich auch viel besser mit "Gelüsten" und "Versuchungen" umgehen und diese Ernährungsumstellung auch komplett durchziehen. 

Also immer her mit den Tips,
eure neugierige Holly

Apropos Abnahme: 
Die Wage hat meinen Hilferuf gestern gehört. Ich habe es geschafft das olle Ding noch einmal zum Laufen zu bringen und sie zeigt mir 89,9kg an. Endlich wieder unter den 90, nachdem ich schon mal bei 85 war ist echt eine Erleichterung. Diese Woche schaffe ich es leider nur heute zum Sport und kein mal zum Schwimmen. Karneval hält ab heute Köln fest in seiner Hand und ich flüchte in die Nähe von Frankfurt in ein kleines Dorf, wo ich mich mit ein paar Kommilitonen treffe. Nächste Woche gibt es keine Ausreden mehr! Ich will bis Ende nächste Woche die 88 ankratzen! 





Mittwoch, 26. Februar 2014

Die liebe Motivation, das Gewicht und wo stehe ich jetzt eigentlich?

Tja… der klassische Fehler bei einer Ernährungsumstellung ist natürlich sich mit totaler Freude auf die ganzen Rezepte zu stürzen, alles ausprobieren zu wollen und dann doch zu viel zu essen.

Ich ernähre mich jetzt definitiv gesund, aber das Bier am Abend oder den leckere Wein am Wochenende kann ich nicht weg lassen. So wird das nix mit dem Abnehmen und das weiß ich auch. Ich schleppe mich nur zweimal die Woche zum Sport und das ist ein bisschen wenig. Ich erhoffe mir durch einen geregelten Arbeitsalltag auch wieder gewisse Sportrituale.

Apropos Arbeit: Heute sollte sich im besten Fall entscheiden, wo ich wie mein nächstes halbes Jahr verbringe. Per Telekinese versuche ich schon seit gestern Abend meinen hoffentlich zukünftigen Chef zu beeinflussen. Ist ein bisschen so als wartet man auf die Antwort von einem Liebesbrief, aber durch Anstarren des Telefons erfahre ich es auch nicht schneller. (Trotzdem habe ich immer ein Auge drauf ;) )

Zurück zur Abnahme. Ich weiß, mühsam ernährt sich das Eichhörnchen. Und genauso langsam geht es bei mir runter. Neidisch spinkse ich immer wieder bei den hardcore Abnehmern rein. Shred, Low Carb,   Low Fat… alle erzielen sie nennenswerte Ergebnisse, schleifen sich jeden Tag zum Sport und schaffen es auch noch ihren Blog regelmäßig und interessant zu schreiben.

Wegen meiner belämmerten Wage kann ich grade mein Gewicht nicht kontrollieren, weil ich meine Tage habe, kann ich meinen Messwerten nicht vertrauen und fühle mich generell einfach aufgedunsen und total schwabbelig. Es ist einfach heute wieder einer dieser Tage, wo man eine kleine Ermunterung auf der Waage gebrauchen könnte, aber tatsächlich damit dealen muss, dass man seit 2 Monaten immer noch das gleiche Gewicht hat. Ich schaffe es einfach nicht, die Motivation und den Biss zu entwickeln, wie im letzten Sommer. Es ist im Winter meiner Meinung auch definitiv schwieriger. Im Sommer isst man mehr Salat, ist mehr draußen, die Sonne scheint und man hat immer gute Laune. Ich bin frustriert… und dabei haben wir noch nicht mal 11 Uhr… wann ist dieser Tag endlich vorbei?

Eure total vom Leben genervte Holly…


Dienstag, 25. Februar 2014

Milch schmeckt...

...muffig.

Es ist mir jetzt schon zweimal passiert, dass ich aus versehen die Milch von meinem Freund in meinen Kaffee gekippt habe. Gestern habe ich noch inne halten können und es ist nur ein kleiner Schluck in den Kaffee gekommen. Ich hab das ganze dann großzügig mit Hafermilch verdünnt, weil es die letzte Tasse Kaffee war, aber es war immer noch ziemlich deutlich zu schmecken. Diesen pelzigen Belag auf der Zunge hat man mit Hafer- oder Sojamilch überhaupt nicht. Als Milchtrinker ist mir das nie so aufgefallen, aber wenn ich das jetzt trinke, schmecke ich das so, wie ne Kuh riecht… also nicht so doll! 

Und Milch wegzulassen ist so einfach, also mach ich es einfach! :) 

Montag, 24. Februar 2014

Bananen-Schoko-Muffins

Sch****… ich habe doch tatsächlich grade meinen kompletten Beitrag gelöscht.

Warum nur? WAAAARUUUUUM????

Also noch mal von vorn.

Leider ist es jetzt doch erst Montag geworden und ich kann euch jetzt erst dieses tolle Rezept vorstellen.
Nachdem ich ja Samstag mein Leben und mich in Frage gestellt und zum Glück so etwas wie eine Antwort bekommen habe, passen diese Leckerbissen einfach ganz toll zu meinem neuen Alltag. So richtig 100% Diät sind sie zwar nicht, aber immer noch kalorienärmer als der normale Muffin. Bei 24 Stück hat ein Muffig ca. 130 Kalorien und da ich ja eh nicht so ne Süße bin, ist das für mich total in Ordnung.









































Bananen - Schoko Muffins

3 reife Bananen
300 gr Mehl
100 gr Zucker
150 gr Zart-Bitter-Schokolade
300 ml Sojamilch
2 EL echtes, ungesüßtes Kakaopulver
70 ml Öl
2 TL Backpulver
1 TL Natron





Die Schokolade hacken und mit den anderen Zutaten außer den Bananen zu einem glatten Teig verrühren. Die Bananen mit einer Gabel zermatschen und den Brei unter den Teig heben. Wenn die Bananen nicht grade vollreif sind, dann ist das eine ziemlich anstrengende Geschichte. Dann alles strategisch in die Förmchen bugsieren und bei 175° für 20 - 25 Minuten bei Ober- und Unterhitze in den Ofen. Fertig!




Wer mag kann natürlich noch nach dem Abkühlen Schoki oben drauf machen oder z.B. die Bananen durch Sauerkirschen ersetzen. Ich bin auch schon im Internet über ein veganes Sahne-Topping gestolpert, aber da ich hier immer noch einen Abnehm-Blog betreibe, muss man das ja auch nicht übertreiben.




Da ich ja leider Back-Legastheniker bin und diese Viecher hier weder Ei noch Milch beinhalten, ist das ein ziemlich gutes und einfaches Rezept, dass wirklich jedem gelingen sollte.
Erinnert ihr euch noch an diesen Beitrag? Die Silikon-Förmchen, "die ich ja schon immer haben wollte" habe ich tatsächlich jetzt erst ausprobiert! Die sind fantastisch und ich kann jedem nur empfehlen sich solche teile zuzulegen. Dieses super nervige Papier-rumgepule wenn man normale Muffin-Förmchen nimmt entfällt komplett. Die kleinen plumpsen einfach aus der Form in die Hand und fertig ist der Lack! Tolle Sache!

Sporttechnisch habe ich es letzte Woche leider nur einmal in die Schwimmhalle und nur einmal in die Muckibude geschafft. Das ist jetzt schon ziemlich mau gewesen. Abgenommen habe ich denke ich ca. ein Kilo und die Maße sind auch geschrumpft. Aber die große Welle mach ich mit so wenig Bewegung natürlich nicht. Ach ja, der Schweinehund.

Und was geht noch so? Ich habe und hatte jetzt schon einige Vorstellungsgespräche. Da sind ein paar wirklich spannende Sachen dabei gewesen bei denen ich mir wirklich sehr gut vorstellen könnte mitzuarbeiten. Aber anscheinend ist es ein riesen Ding heutzutage einen Praktikanten einzustellen, denn die meisten Agenturen lassen sich wirklich viel Zeit mit ihrer Entscheidung und bezahlen natürlich nur einen Hungerlohn. Aber wer etwas anderes in dieser Branche erwartet, kann lange warten.

Einen schönen Start in die Woche wünsche ich euch!
Eure den letzten Muffen verspeisende Holly


Samstag, 22. Februar 2014

Bin ich heimlich uncool geworden?

Diese Frage habe ich mir schockiert gestern gestellt.
Ich habe an Freundschaften und die Zeit in der Schule gedacht, was ich da unternommen habe, wie ich mein Leben gelebt habe und welche Sachen damals für mich Priorität hatten.
Ich war jetzt nie dieses blasierte Hipster-Cool, aber ich hatte meine draufgängerischen Momente und habe das auch immer als Teil meines Charakters gesehen. In meinen Semesterferien um 12 schon auf dem Balkon in der Sonne einen Campari Orange und Kippe frühstücken war einfach ein Teil meiner Attitude… ich mein, was sagt uns denn Sex and the City sonst? Meine persönliche Freiheit und das Aufbegehren gegen die Norm habe ich in dieser oder ähnlicher Form ausgedrückt.

Und was mach ich jetzt? Stehe um spätestens 9 Uhr auf, trinke Kaffee oder Smoothie, habe mit dem Rauchen aufgehört, versuche Alkohol nur noch in begrenzten Mengen zu trinken und lebe vegan und gesund. Und egal wie sehr ich mich auch anstrenge, aber so wirklich provozieren tu ich mit meinem Möhren knabbern niemanden.

Was hat sich also geändert? Bin ich nicht mehr frei? Oder bin ich frei von solchen Zwängen? Und wer zum Teufel bin ich überhaupt?

Grade Bekanntschaften von früher würden mir sofortige uncoolnis attestieren. Als Spaßverderber wäre ich sofort abgestempelt. Wilde Theorien über Selbstgeißelung und irgendeine Gehirnwäsche über irgendeinen Gesundheitstrip würden sofort aus dem Boden sprießen. In meiner Abwesenheit würde man darüber lästern, dass ich mir die positiven Effekte nur einreden würde und im schlimmsten Fall einfach nur Aufmerksamkeit will. Warum ich das denke? Weil ich das selbst früher so gedachten gemacht habe. Jede Lebensform neben der selbstzerstörerischen, die ich gelebt habe, war ja per se einfach spießig und langweilig. Wenn man sich noch nicht mal gepflegt besaufen kann und dabei Unmengen an ungesunden Lebensmitteln verdrücken kann, welchen Sinn hat das Leben denn dann noch? Belohnung durch Salat? So ein Scheiß!

In den letzten Jahren und Monaten hat sich mein Einstellung allerdings geändert. Das Rauchen an den Nagel zu hängen war eine der besten Entscheidungen, die ich jemals getroffen habe. Diesen Zwang abzulegen hat mich freier gemacht, als mir je ein Marlboro Mann auf einem Pferd hat versprechen können. Sport zu machen hat mir meinen Alltag einfacher gemacht. Rückenschmerzen waren weg, mein Knie schmerzt nicht mehr und wenn ich mal wieder zur Bahn hetze bin ich nicht komplett durchgeschwitzt und völlig außer Atem. Also auch da gab es nur noch mehr Freiheit für mich. Die Ernährungsumstellung ist von allen wohl die schwierigste Umstellung. Denn im Gegensatz zum Rauchen oder Sport machen, gibt es kein ja oder nein dazu. Man kann nicht einfach aufhören zu essen, man muss anders essen. Das bedeutet viele alte Muster nicht einfach nur abzuschaffen, sondern durch neue Erfahrungen zu ersetzen. Das dauert lange und man wird auch viele Rückschläge einstecken. Während sich Menschen mit einem fantastischen Stoffwechsel durch eine riesen Sahnetorte fressen und dabei noch abnehmen, muss ich an meiner Möhre nuckeln. Das ist natürlich erst mal eine Einschränkung. Auf der anderen Seite muss man aber auch sagen, dass ich seit dem ich auf meine Ernährung achte und grade auch in der letzten Woche viele neue Lebensmittel kennen gelernt habe. Also eigentlich eine Erweiterung. Dann kommt hinzu, dass Sport und Nicht-Rauchen anerkannt und bewundert werden, während vegan und Diät oft zu Kopfschütteln und Unverständnis führen. (Meistens von total dünnen Menschen, die sich eh nie Gedanken um Ernährung machen)

Aber noch mal zur Eingangsfrage: Macht mich meine Umstellung zu einer gesünderen Lebensweise uncool?

In meinem Fazit sage ich zu den Punkten Rauchen und Sport ganz klar nein, bei der Ernährung bin ich mir noch nicht so sicher. Ohne jetzt hier einen Vollblutveganer zu verurteilen, sind die Veganer, die ich kennengelernt habe schon ziemlich verrückte Menschen, die gerne alle Gespräche politisieren wollen und es in den meisten Fällen einfach besser wissen als der Rest der Welt. Und das meist auf höchst unangenehme Weise. So bin ich aber nicht. Ich bin im höchsten Maße politisch unkorrekt, mache gerne versaute Witze, Wörter wie "Bitch" oder "Fuck" haben eine hohe Auflage in meinem Sprachgebrauch und wenn ich die Schuhe wirklich schön finde, ist es mir egal ob die aus Leder sind oder nicht. Also bin ich jetzt uncool oder bin ich einfach nur Erwachsen geworden und möchte die Zeit die ich habe möglichst sinnvoll nutzen?


Eure erwachsene Holly!

Freitag, 21. Februar 2014

Der Kinderschreck - Rote Beete Suppe

Rote Beete ist ja nicht für jeden was und grade als Kind kann ich aus eigener Erfahrung sagen, dass das nicht mein Lieblingsgemüse war. Ebenso übrigens Fenchel, den ich heute total vergöttere.
Falls ihr also keine Rote Beete mögt, lest doch trotzdem weiter, denn mit diesem Rezept habe ich gestern meinen Rote Beete hassenden Freund bekehrt. Dazu ist es noch total gesund, hat super wenig Kalorien und macht gut und lange satt. 




Rote Beete Suppe mit geräuchertem Tofu und Fenchel Topping

Für die Suppe braucht ihr:

3 mittel große frische Rote Beete
3 Möhren
3-4 Pastinaken
1 Zwiebel
Knoblauch
Gemüsebrühe
Salz 
Pfeffer 
Ahornsirup / Agavendicksaft / Zucker
Chilligewürz
Saft halber Zitrone
Öl

Wenn ihr frische Rote Beete vom Bauernhof habt, dann würde ich die Schale dort dran lassen, aber ordentlich und gründlich putzen, sonst knirscht es zwischen den Zähnen. Einfach oben und unten den Stiel und das Ende abschneiden und in 1 mal 1 cm große Würfel schneiden. Ebenso Möhren und Pastinaken Waschen, schälen und in ähnlich große Stücke schneiden. Alles beiseite stellen. 
In einem Topf einen guten Schluck Öl erwärmen und die geschnittene Zwiebel darin anbraten. Ich lasse sie immer ein bisschen braun werden und eventuelle leicht (!) angebrannte Stellen am Topfboden werden mit der Gemüsebrühe wieder gelöst und geben durch die Röstaromen noch einen tieferen Geschmack. Wenn die Zwiebeln schön angeschmort sind, gebe ich den Knoblauch hinzu. Wenn ihr den vorher rein macht verbrennt er. Noch einmal alles schön durchrühren und dann kommt das komplette Gemüse dazu. Auch das ein bisschen anschmoren lassen, wobei immer wieder gerührt werden muss, damit es nicht anbrennt. Nun füllt ihr den Topf mit der Gemüsebrühe, so dass das Gemüse bedeckt ist. Salzen und vor allem "zuckern" und dann alles für mindestens 20 Minuten köcheln lassen. Wenn ihr denkt, dass mit der Zeit zu viel Flüssigkeit verkocht ist, könnt ihr die einfach mit Gemüsebrühe wieder auffüllen. Testet gegen Ende noch einmal die Rote Beete, die braucht am längsten, bis sie gar ist. Dann den Topf vom Herd nehmen und mit einem Pürierstab alles pürieren. Durch die Pastinaken könnte das ganze etwas zu sämig sein, dann einfach so weit mit Gemüsebrühe auffüllen, wie es von der Konsistenz her passt. Danach alles nach Gusto mit Salz, Pfeffer, Chilli und was euch sonst noch so in den Sinn kommt würzen. Wenn das ganze durch die Rote Beete zu muffig schmeckt kann man das mit dem Saft einer halben Zitrone wunderbar ausgleichen. Fertig! 






Für das Topping braucht ihr: 

einen halben Räuchertofu
einen kleinen Fenchel
Salz 
Chilligewürz
Öl

Ich mag ja immer gerne was zu beißen in meiner Suppe, deswegen gibt es meistens auch eine Art "Topping" oben drauf. Das können gehackte Nüsse sein oder wie in diesem Beispiel gebratenen Tofu.
Den Tofu schneidet ihr in dünne 2-3mm dicke Scheiben. Schneidet dann ca. 1cm mal 1 cm große Stücke zurecht. Gebt etwas Öl in eine kleine Pfanne und lasst sie richtig heiß werden. Gebt dann die Tofustückchen dazu und bratet das ganze richtig scharf an. Rührt nach einer Weile mal um und guckt, dass keines der Stückchen schwarz wird. Wenn sie schön goldbraun knusprig sind, gebt ihr den klein geschnittenen Fenchel dazu und bratet auch ihn an. Salzen und etwas Chilligewürz dran, fertig. 

Das ganze habe ich serviert mit einem Klecks Sojaghurt. Mjam! 
Übrigens ein Gericht, dass wenn man den Sojaghurt durch normalen austauscht auch völlig normal in jedem Abnehmblog stehen könnte. 



Heute bekomme ich noch Besuch zum Kaffeetrinken. Ich werde gleich einkaufen gehen und meinen ersten veganen Kuchen machen. Ich habe mich leider noch nicht entschieden was es wird, aber da ich Back-Legastheniker bin, wird es wohl eher etwas simpleres. 

An der Abnehmfront gibt es soviel zu berichten, dass ich definitiv an Körperumfang verloren habe, aber sich auf der Waage nur schwer eine Besserung einstellt. Heute geht's dann noch mal schwimmen. Ich will meine persönliche Bestleistung dieses mal festigen. 

Eure immer noch von rote Beete fantasierende Holly 



Donnerstag, 20. Februar 2014

Ein fröhliches Ahoi alle Mann!

Gestern habe ich meine persönlichen Rekord von 50 Minuten Schwimmen eingestellt und die Stunde voll gemacht. Zum Ende hin bin ich zwar nicht mehr ganz so schnell gewesen, aber mir war in diesem Fall einfach die Zeit wichtiger. Damit habe ich gestern laut dem Kalorienverbrauch bei der Brigitte (!) 693 kcal verbraucht. Das ist doch schon mal was :) Morgen geht's wieder ins Schwimmbad und Sonntag in die Muckibude. Habt ihr noch einen Tip, was man so zu hause vielleicht ohne großen Aufwand und Geräte machen kann? Ich lese bei anderen immer von "Shred" und hab da auch mal reingeguckt, aber aufgrund meines Knies sind diese ganzen "Hoch-Runter-Seite-Kopfüber-Dinge" nichts für mich.


Heute gibt es auch wieder ein Rezept. Fazit schon mal vorweg: Es war super lecker! 





Gebratene Polenta mit Rucola und Knoblauch Nuss-Tomaten

Für die Polenta braucht ihr: 

250gr Polenta 
500 ml Gemüsebrühe
500 ml Hafermilch 
1 klein gehackter Zweig Rosmarin 
Salz
Pfeffer
Öl

Am besten bereitet ihr die Polenta schon einen Tag vorher vor, da sie ein paar Stunden kühl gestellt werden muss. Ihr kocht die Hafermilch zusammen mit der Gemüsebrühe und dem Rosmarin kurz auf und lasst dann unter Rühren langsam die Polenta einrieseln. Schnell merkt ihr, dass das ganze eindickt. Nun nach Gusto mit Salz und Pfeffer abschmecken. Ich habe glaube ich fast zwei Teelöffel Salz benötigt. Im Originalrezept steht an dieser Stelle noch weitere 5 Minuten bei milder Hitze kochen lassen. Da der Brei aber schon so dickflüssig ist, ist das eine verdammt doofe Geschichte. Ich habe die Polenta eher quellen lassen. Danach gebt ihr das ganze in eine gefettete Auflaufform. Ich habe so eine viereckige gehabt. Der Boden sollte ungefähr 2cm dick sein. Dann stellt ihr die Polenta für mindestens 6 Stunden, am besten über Nacht in den Kühlschrank. Am nächsten Tag einfach den Polenta-Boden in handliche Quadrate schneiden und portionsweise in einer Grillpfanne mit ausreichend Öl anbraten. Hier sind meine ersten Versuche etwas Misslungen, da ich sie zu früh wenden wollte. Wichtig ist hier wirklich, dass die untere Schicht komplett gebraten wird und sich, wenn es fertig ist leicht von der Pfanne lösen sollte. Das dauert dann schon ein paar Minuten. 

Für den Rest braucht ihr: 

Rucola
Kirschtomaten
Knoblauch
Sojaghurt
Salz
Pfeffer
Agavendicksaft oder Ahornsirup
Nüsse nach Wahl
Öl 


Den Rucola waschen und auf dem Teller anrichten. Während man die Polenta brät, kann man in einer zweiten Pfanne gehälftete Kirschtomaten scharf in Öl anbraten. Gut salzen und pfeffern, gehackten oder gepressten Knoblauch hinzugeben. Unter gelegentlichem Umrühren weiter schmoren lassen. Dann einen Schuss Agavendicksaft oder Ahornsirup dazu geben. Ich habe Ahornsirup genommen, da er etwas kräftiger schmeckt. Weiter köcheln lassen, bald merkt ihr, dass die Flüssigkeit dickflüssiger wird. An dieser Stelle habe ich noch gehackte Nüsse hinzugegeben, wer möchte kann die aber vorher noch in der Pfanne rösten, ich hab's vergessen. Die Tomaten auf dem Rucola verteilen. 
Dann habe ich endlich ungesüßten Sojaghurt gefunden, nämlich den von Berief. Einfach etwas davon in eine Schüssel geben, etwas mit Hafermilch verdünnen und mit Salz, Pfeffer, Knoblauch abschmecken, wer mag, gibt noch etwas Ahornsirup hinzu. Das Dressing auf dem Salat verteilen und strategisch die Polenta arrangieren. Fertig! 

Also, ich war hin und weg davon, wobei man auch einfach mal sagen muss, dass das natürlich kein Essen zum Abnehmen ist. Irgendwie hab ich mir vorher darüber überhaupt keine Gedanken gemacht und habe das erst bemerkt als ich gesehen habe, welche Mengen Öl die Polenta beim braten verbraucht. Vielleicht liegt das aber auch an meiner schlechten Pfanne. 

Nichts desto Trotz war das eine richtig leckere Geschichte! Nachkochen empfohlen! 

Heute gibt's dann endlich mal die Rote Beete Suppe, davon lass ich mich nicht mehr abhalten! 
Rezept dazu morgen. 

Eure super motivierte Holly! 


Dienstag, 18. Februar 2014

Fleischersatzprodukte, die zweite!

Letztes Jahr habe ich ja auch schon mal ein paar Wochen vegan gelebt. Das ganze Projekt fand ich ja eigentlich total spannend, aber ich hatte keinen ethischen oder gesundheitlichen Hintergrund. Als wir dann das große vegane Burger-Desaster mit einer gekauften aus Seitan/Soya/Tofu (?) nach Fleisch schmeckenden Bulette hatten, habe ich das Projekt schnell über Bord geworfen. Von da an war mir klar - keine Fleisch-Ersatz-Produkte mehr, wenn ich das noch mal machen sollte.

Tja dieser Vorsatz hat grade mal 6 Tage gehalten. Während wir die letzte Woche tolle, neue und super leckere Gerichte gegessen haben, dachte ich gestern mal einen Klassiker zu veganisieren. In dem Fall gefüllte Zucchini. So ganz genau habe ich mir die Sache nicht überlegt als ich einkaufen gegangen bin und es kam wie es kommen sollte - mit was fülle ich die Zucchini??? Tofu? Gemüse? ich war überfragt… und durch Zufall schlenderte ich an der Kühltheke vorbei und sah: Soja-Hack! Aha… schnell geguckt ob es auch vegan war und dann ab nach hause.




Hier also mein Rezept für zwei Personen (wobei wir noch etwas übrig hatten)

2 Zucchini
Soya-Hack
8 Kirschtomaten
Knoblauch
1 mittelgroße Zwiebel
Salz
Pfeffer
Chilligewürz (wer mag)
Sojasoße


Zwiebeln in Öl in einer Pfanne glasig dünsten. Dann das Soja-Hack und den gehackten Knoblauch hinzugeben, alles anbraten. Dann die klein geschnittenen Tomaten dazugeben, mit Salz, Pfeffer, Chilli, und Sojasoße abschmecken und in die ausgehöhlten Zucchini geben.




Als Käse-Erastz habe ich den schon gestern überschwänglichen Hefeschmelz benutzt und mich an dieses Rezept gehalten

4 EL Margarine (ich hab die grüne von Altan genommen)
6 TL Mehl
250 ml Wasser
8 EL Hefeflocken (gibt's im Reformhaus oder auch in gut sortierten Supermärkten, meins stand bei den Glutenfreien Broten etc.)
1 EL Senf (Hier würde ich aufpassen, mit war es zuviel)
Salz
Pfeffer


Die Margarine in einem Topf erhitzen und wenn sie geschmolzen ist mit dem Mehl verrühren. Wie bei einer Mehlschwitze das Wasser hinzugeben und gut verrühren. Dann die Hefeflocken einrühren und aufkochen lassen. Das ganze wird jetzt schon sehr dickflüssig. Nach Gusto mit Senf Salz und Pfeffer abschmecken, im Nachhinein könnte ich mir auch Muskat oder so vorstellen. Meine Konsistenz war ungefähr mit einem Rührteig zu vergleichen, also schon noch fließfähig aber nicht mehr super flüssig. Ansonsten entweder Hefeflocken oder Wasser einrühren um die gewünschte Konsistenz zu erreichen.
Dann alles strategisch auf die Zucchini-Schiffchen verteilen und bei 200° für mindestens eine halbe Stunde in den Ofen. Bitte kontrolliert regelmäßig ob das was anbrennt, ich hab das noch nicht so im Gefühl wie bei Käse.





Das sieht dann so aus. Es tut mir leid, dass die Bilder so schlecht geworden sind, aber es war stockfinster in meiner Küche und meine Handykamera ist eine Katastrophe. Das muss noch optimiert werden. :( 

Dazu gab es Amaranth. Das war aber ein großer Reinfall… ebenfalls der Sojaghurt, den ich als Saure Sahne Ersatz nehmen wollte. Es stand zwar Natur drauf, war aber doch gesüßt. Das sind so die Tücken eines Neu-Veganers. Gibt's denn ungesüßten Sojaghurt?

Aber jetzt zu der Zucchini. Joa… das war ganz lecker. Der Fleisch-Ersatz war ok. Das hätte ich gar nicht erwartet. Der Hefeschmelz ist natürlich von der Konsistenz her nicht wie Käse, aber er bräunt sehr schön im Ofen und schmeckt auch in dieser Kombination sehr gut. Das nächste Mal würde ich allerdings mal eine gefüllten Variante mit Reis und Oliven oder so was probieren.

Kalorientechnisch ist das ganze ja ein Traum. Das Soya-Hack ist auf 100 gr mit 122 kcal natürlich eine fantastische Alternative zu normalem Hackfleisch. Natürlich ist der Hefeschmelz nicht ohne, aber auch da finde ich hält sich das ganze in Grenzen.

Heute gibt es entweder Kartoffelgratin und/oder eine Rote-Beete-Suppe. Meine Freund mag die ja überhaupt nicht und ich überlege ob ich ihn entweder zwinge oder doppelt koche.

Heute geht's dann auch endlich mal wieder schwimmen. Und ja ich weiß, heute ich mein Wiegetag aber meine Waage hat ihren Geist aufgegeben. Praktisch, oder? Ich überlege jetzt, ob ich mich nur noch Sonntags im Fitnessstudio wiegen soll. Wie haltet ihr das? Wiegt ihr euch täglich oder guckt ihr nur an bestimmten Tagen?

Und noch etwas zu dieser ganzen vegan Sache hier. In meinem Blog dreht es sich natürlich immer noch um das Thema Abnehmen. Jetzt grade in diesem Moment mache ich eine Ernährungsumstellung mit, von der ich mir erhoffe gesünder zu leben. Aber abgesehen davon ist vegan kochen auch ganz einfach von Haus aus kalorienärmer als die normale Küche. Sojasahne, besonders die von Alpro Soja ist einfach ein Gaumenschmaus und hat mit 174 kcal auf 100 ml einfach mal fast die hälfte weniger als herkömmliche Sahne. Berief Soja Fit Crème sogar nur 103 kcal, wobei ich die noch nicht probiert habe, aber sie steht schon bereit - ich berichte. Mein Punkt ist, dass auch für Fleischesser vegane Ersatzprodukte interessant sein könnten. Und auch wenn man normale Produkte nimmt, gibt es tausend tolle Sachen und Alternativen zu unseren klassischen Würsten mit Sauerkraut, die, und da sind wir uns ja wahrscheinlich alle einig, einfach nicht in einen Abnehmhaushalt gehören.

Also haltet mir die Stange!
Eure sich total gut fühlende Holly!







Montag, 17. Februar 2014

OH MEIN GOTT!!!

Die vegane göttliche Erfahrung des Jahres: Hefeschmelz!

Mehr dazu morgen mit allem drum und dran!

Tag 6 - Vegan!

Tja… allen guten Vorsätzen zum Trotz habe ich einfach mal letzte Woche aus dem Bauch heraus entschieden mich eine Weile vegan zu ernähren.
An dieser Stelle möchte ich aber noch einmal ganz deutlich sagen, dass diese Ernährungsumstellung nur bedingt etwas mit Abnehmen und eher mit gesunder Lebenseinstellung zu tun hat.

Ich hatte ja erzählt, dass Essen in unserer Familie immer schon ein zentrales Thema gespielt hat. Grade gestern ist mir dies wieder in allen Facetten deutlich geworden. Meine Schwester (10 Jahre) möchte sich gerne taufen und kommunieren (?) lassen. Den Anstoß dazu hat mit Sicherheit ihre beste Freundin gegeben, die dieses Jahr auch ihre Kommunion feiert. Das ist an sich ja nichts besonderes, aber niemand in unserer Familie ist gläubig geschweige denn getauft. Also stehen wir jetzt erst mal ziemlich ratlos da und deswegen war gestern der Pfarrer der betreffenden Gemeinde bei meinen Eltern. Wir sind etwas früher gekommen und ich hatte am Tag vorher schon angekündigt, dass ich mich jetzt vegan ernähren möchte und deswegen meine eigenen Sachen mitbringe. Als wir in die Küche gekommen sind standen dort drei (!) Kuchen und noch ein Ständer mit Cupcakes. Neben einem mächtigen Käsekuchen reihte sich ein Obstkuchen und ein wirklich gehaltvoller Schokoladenkuchen ein. Während ich mir meine Weinträubchen und Baby-Bananen fertig gemacht habe, lief bei den anderen schon das Wasser im Mund zusammen. Jeder außer dem sichtlich leicht überforderten Pfarrer hat drei Stücke Kuchen gegessen. Als meine Schwester runter kam war ich wirklich erschrocken. In den letzten Woche hat sie noch mal einiges drauf gelegt und hat jetzt schon ein sichtbares Doppelkinn und einen Schwimmreifen um die Hüfte. Ihre Bilanz waren zwei große Stücke Schokoladenkuchen, eine Banane und ein Glas Milch. Alles in allem also ca. 600 Kalorien einfach nur als "Zwischenmahlzeit" am Nachmittag. Dass das bei einem Erwachsenen schon zu viel ist, ist ja klar, aber was muss das erst für ein Kind bedeuten? Ich war richtig erschrocken. Später habe ich das Thema auch mal im Vertrauen bei meiner Mutter angesprochen und sie meinte, dass meine Schwester ja schon auf Diät wäre und schon Süssigkeiten und Chips weglassen würde. In dem Moment ist mir bewusst geworden, dass meine Mutter ebenfalls keine Ahnung von gesunder Ernährung hat und überhaupt nicht einschätzen kann, was zu viel ist und was noch in Ordnung. Nie ist mir das vorher so bewusst gewesen, dass wir nicht gesund und ausgewogen kochen. Es wird immer frisch gekocht, keine Fertigprodukte benutzt und die Auswahl der Lebensmittel ist meistens Bio. Aber wenn man dann doch immer noch einen Liter Sahne über alles kippt, ist das gesündeste Essen einfach verdorben. Der Tag war also sehr augenöffnend und ich habe wieder ein Stück mehr über mich und mein Essverhalten gelernt.

Und da schließt sich der Kreis zum Veganismus. Die Lebensmittel, die mir zur Verfügung stehen sind durch die Bank gesund, denn es beschränkt sich im weitesten Sinne auf Obst und Gemüse. Natürlich gilt auch hier: der Liter Soja-Sahne über dem Essen macht auch dick, aber ich denke ich habe da einen ganz guten Mittelweg gefunden. Was haben wir also gekocht? Viele tolle und leckere Sache!

Es gab unter anderem:

vegane Bolognese vom Tofutier
Vollkornnudeln mit Möhrenpesto und Salat
Pastinaken/Möhrenpüree mit Kräutersoße und Falafeln
Kartoffelgratin im Rahmen eines veganen Brunchs
vegane Burger mit selbstgerechter Soyanaise und Gemüseburgern.

Selbst mein carnivorer Freund fand diese Rezepte durch die Bank weg lecker und hat Fleisch nicht vermisst. Und wie ihr seht sind das alles vollwertige Rezepte, die einfach zubereitet werden und kein großes Hokus-Pokus verlangen. Und jetzt natürlich die Frage alles Fragen? Habe ich abgenommen? Ich weiß es nicht, denn ich habe mich nicht gewogen. Letzte Woche bin ich zwei mal schwimmen gewesen, habe aber sonst den Sport schleifen gelassen. Am Samstag waren wir auf einer Party eingeladen und ich habe ordentlich was getrunken, da könnte man von der Kalorienzahl schon zwei vollwertige Mahlzeiten draus machen. Heute morgen habe ich mich vermessen und ich habe definitiv an Umfang zu letzter Woche am Bauch und unter der Brust verloren. Ich bin mir auch ziemlich sicher, dass ich nicht zugenommen habe. Also kann ich nur sagen: die Zeichen stehen gut, aber bevor ich nicht Erfolge auf der Waage sehe, werde ich nicht über einen (vielleicht) positiven Nebeneffekt meiner Ernährungsumstellung jubeln.

Heute gibt es gefüllte Zucchini mit Amaranth und ich werde als Käseersatz mal Hefeschmelz ausprobieren. Rezepte würde ich dann morgen reinstellen.

Für alle die das Thema gesunde Ernährung/Vegan interessiert kann ich nur ganz besonders diesen Blog empfehlen: Dishing up the dort! Ganz süß geschrieben und die Rezepte sind so toll und die Fotos sehen so lecker aus, dass man gar keinen Bock mehr auf Fertigfraß hat und eigentlich direkt sein Gemüse selber anpflanzen möchte. Hach…

Einen schönen Wochenstart wünsche ich euch!
Ich hoffe bei mir bewegt sich jetzt langsam was, ich habe nämlich gleich zwei Vorstellungsgespräche.
Wünscht mir Glück!

Eure vegane Holly auf Probe!





Mittwoch, 12. Februar 2014

Einfach Schwimmen, schwimmen, schwimmen…. AAAAARRRRRGGGHHH!!!!!

Jetzt, einen Tag später bin ich immer noch genervt! Wirklich schlimm sogar. 

Jeder der regelmäßig schwimmt stellt schnell fest, dass es gewisse "Personen" immer und in jedem Schwimmbad gibt. 

Da wären zum einen die "Sportschwimmer", meistens irgendwelche abgehalfterten Mittelklasse Profischwimmer, die sich ein-, zwei- oder dreimal die Woche noch mal austoben müssen. Gerne mit exotischen Schwimmstilen, verrückten Geräten an, zwischen und um sämtliche Extremitäten und natürlich immer auf der Überholspur. Aber gut, jedem das seine, deswegen haben die ja einen eigenen Bereich an dem die mal richtig "Mann" spielen können. 
Die restlichen Sportschwimmer sind meist nette, konzentrierte, unkomplizierte Schwimmer, die einfach ihr Trainingspensum erfüllen möchten. (Wenn ich mal groß bin möchte ich da mitschwimmen :) ) 

Die wirklich interessanten Fälle findet man aber jenseits der Sportschwimmerzone. 

Da gibt es zum Beispiel die unglaublich dicken (meist) Männer, die mit einer unendlichen Eleganz, Ruhe und Präzision neben dir durch Wasser gleiten und einfach mal 4 Bahnen schwimmen, wenn du noch nicht mal eine geschafft hast. Wie machen die das nur? Bestechende Technik? Ich bin völlig fasziniert und erstaunt…

Weniger angenehm aber meistens ebenso schnell sind die Pseudo-Sportschwimmer. Hier wird Technik meist durch Kraft ersetzt und wenn dann neben dir so einer keuchend und spritzend durchs Wasser prescht wird man schon mal von seiner Bahn abgetrieben. Das gute ist, dass nach meistens 20 Minuten der Protagonist keine Kraft hat, sich aufmerksamkeitsheischend auf die Schulter klopft und die restliche Zeit seiner 2 Stunden im Sole-Becken verbringt. 

Dann gibt es natürlich die Rentner. Über die könnte man ein ganzes Buch schreiben, so vielfältig stören sie den "normalen" Schwimmbetrieb. Meistens betreten sie das Wasser in kleinen Herden, außer die Männer, die kommen immer allein. Dann wird erst mal ganz gemütlich alles zurecht gezurrt und dann geht's auch schon los, … mit Rückenschwimmen. Also alles gaaanz laaangsaaaam! Wenn man Pech hat gerät man in eine Herde von Frauen und dann muss man wohl oder übel seine Bahn aufgeben oder den ewigen Slalom beginnen. 

Neben unzähligen netten und völlig normalen Schwimmern, die hier zu uninteressant sind um genannt zu werden möchte ich euch noch meine letzte und die schlimmste Kategorie vorstellen - die Frührentner/Hausfrauenfraktion. Meist treten sie in kleinen 2er oder 3er Grüppchen auf, wobei die Körperfülle der einzelnen Personen es immer nach mehr aussehen lässt. Versteht mich nicht falsch, ich mache Sport und vor allem Schwimmen ja auch um abzunehmen, dabei bin ich aber so rücksichtsvoll und verpacke meinen Schwabbel gut und sicher in einem Sportbadeanzug, der alles an Ort und Stelle hält. Nicht mehr und nicht weniger erwarte ich von meinen Mitschwimmern, denn mit einer Schwimmbrille sieht man Dinge, die man nicht unbedingt sehen will gestochen scharf. 
Wenn also die Damen (meist 45 aufwärts) unter großem Drama die Schwimmhalle betreten, sich unendlich umständlich ins Wasser begeben und dann strategisch am Beckenrand verteilt haben, peinlich berührt ihre Haare nicht nass zu machen, kommt bei mir schon die Galle hoch. Wenn es dann unter ewigem Geschnatter auch mal bei den Damen los geht und sie sich tatsächlich vom Beckenrand lösen, machen sie das natürlich nebeneinander. Das heißt unser eh schon kleines Schwimmbad mit 5 Bahnen, von denen zwei für den Vereinssport abgesperrt und eine für die Sportschwimmer vorbehalten ist, wird bei der sportlichen Betüchtigung eben jener Damen mikroskopisch klein. Jeder Schwimmkompromiss den man mit anderen Mitschwimmern eingegangen ist, ist hinfällig, jetzt zählt nur das Recht des Stärkeren. Man kann natürlich versuchen auf seiner Bahn zu bleiben und durch pure Willenskraft den entgegenkommenden Störfaktor auf eine andere Bahn vertreiben, aber das fruchtet meist nicht. Diese Damen haben schon an Land Haare auf den Zähnen und fühlen sich als der Nabel der Welt, da ist im Wasser gar kein entgegenkommen mehr möglich. Ich musste mich schon oft an den Rand quetschen, sonst wäre ich einfach überschwommen worden. Dazu kommt, dass natürlich während des Schwimmens alle wichtigen Hausfrauenangelegenheiten bequatscht werden müssen, was zur Folge hat, dass dieses menschliche Schleppnetz im Schneckentempo die Bahnen hoch und runter treibt. Für jeden anderen Schwimmer bleibt nur die einzige noch verfügbare Bahn durch 10 zu teilen und sich dort Fuß an Gesicht zu arrangieren. Wenn man dann wirklich so richtig Pech hat, dann hat mindestens eine von den Damen vorher noch mal tief in ihr Chanel Nr. 5 Parfum-Duplikat geschaut und sich und ihre Haare eingehend damit eingenebelt. Jeder Atemzug wird zur Mutprobe…. 

So geschehen gestern in unserem Schwimmbad. Der Eintritt ist unglaublich teuer, obwohl ich schon eine Bäderkarte mit Ermäßigung und so besitze und ich ärger mich einfach, wenn durch solche rücksichtslosen Trullas einfach kein vernünftiger Schwimmbetrieb möglich ist. Jetzt könnte man meinen, dann geh doch in ein anderes Schwimmbad - schon geschehen, aber wie in der Einleitung schon erwähnt hat man dann nicht die Gertrud und die Hilde vor sich sondern die Uschi und die Hannelore. Es ist als ob es irgendwo eine Fabrik von denen gibt und in jedem Schwimmbad laut Verordnung mindestens zwei von denen mein Schimmerlebnis versauen müssen. 

Und trotzdem - ich gebe Schwimmen nicht auf! Es bringt mir mehr als nur stumpf auf dem Stepper stehen und beansprucht meinen Körper ganzheitlich. Ich fühle mich ausgeglichener und ruhiger als nach der doppelten Zeit im Fitnessstudio. Ich gebe das natürlich nicht auf, aber die Ausdauer habe ich jetzt wirklich komplett ins Schwimmbecken verlegt. 

Gibt es hier vielleicht ein paar stille Leserinnen aus Köln, die Interesse an einer regelmäßig unregelmäßigen Schwimmverabredung haben? (Haha! Dann zeigen wir es denen!) 

Nach dem ich mir das jetzt mal von der Seele geschrieben habe, kann ich auch endlich anfangen zu kochen. Mein Magen knurrt und es gibt meinen All time--Favorite Spaghetti Tofunese. Mjam! 

Eure immer noch zeternde Holly :) 









Dienstag, 11. Februar 2014

Ist vegan / vegetarisch die Lösung?

Mein letzter Beitrag war ja etwas üppiger, aber der Gedanken, den ich hatte war ja auch kein kleiner.  

Ich hatte das vielleicht noch gar nicht erwähnt, aber ich bin eine der vielen Frauen (und weniger Männer) die unter Hashimoto Thyreoiditis, einer Autoimmunkrankheit, die über einen langen Zeitraum das Schilddrüsengewebe zerstört. Eine der vielen Nebenwirkungen sind erhebliche Gewichtszunahme und ein verlangsamter Stoffwechsel, der grade Abnehmen zu einer riesigen Kraftanstrengung werden lässt. Mit Tabletten werden die meisten Symptome in Schach gehalten, aber die Krankheit an sich ist nicht heilbar. Nach der Diagnose bin ich nächtelang auf allen möglichen Foren durchs Internet gesurft, habe mir jeden Schnipsel darüber durchgelesen und versucht mich so umfassend wie möglich über mein neues Leben zu informieren. Vor ein paar Wochen habe ich gelesen das bestimmte Lebensmittel z.B. Gluten Autoimmunerkrankungen triggern, also den Heilungsprozess verlangsamen bzw. verhindern oder sogar Auslöser für eben jene sein können. Da denkt man sich also schon mal im Stillen: "WTF? Warum esse ich den Scheiß denn dann?" Tja… aus Faulheit? Aus Alternativlosigkeiten? Weil man es immer schon so gemacht hat? Weil man nichts anderes kennt? 

Zum Thema ungesunde Ernährung und ob wir uns wirklich ungesund ernähren oder die Ernährung ungesund ist habe ich hier noch mal einen informativen Film. Der ist jetzt nicht so überraschend, aber das alles mal auf einmal zu sehen lädt schon zum Nachdenken ein. 





Also jetzt doch Körner fressen? Zum Glück ist vegane Ernährung oft nicht so einseitig wie oft in Vorurteilen gedacht. Letztes Jahr habe ich drei Wochen vegan gelebt und ich war schockiert auf wie wenig ich verzichten musste, bzw. wie gut und entspannt man leben kann ohne ein Tier für seinen eigenen Vorteil zu quälen. Dass das ganze am Anfang großes Umdenken erfordert und man auch nicht einfach mal so im Lidl alle Zutaten für einen Wocheneinkauf findet ist klar, aber die drei Wochen waren eine spannende Erfahrung und ich habe viele tolle neue Gerichte gelernt, die ich auch heute noch koche. Eine Freundin von mir baut zu diesem Thema auch grade einen sehr informativen und tollen Blog auf, in dem sie alle wichtigen Informationen rund um das vegane Leben teilt, mit tollen Rezepten und super Tips, wo man gut und günstig die etwas spezielleren Lebensmittel herbekommt. Wenn ihr da eine bestimmte Frage habt, könnt ihr auch einfach eine Mail schreiben. 

Also warum zöget ich denn jetzt noch? Ganz einfach, ich fühle mich noch nicht bereit. Wenn ich so etwas mache, dann ist das eine Entscheidung, die grade in der Anfangszeit viel Engagement beinhaltet und ich bin mir nicht sicher, ob vegan oder vegetarisch die Antwort auf meine Fragen ist. So lange ich das nicht für mich geklärt habe, kann ich nur weiterhin Sport machen und mich versuchen ausgewogen zu ernähren. Es lohnt sich aber auf jeden fall mal in diese Richtung seinen Hacken zu werfen ;) 

Euch noch einen schönen Dienstag, 
eure grübelnde Holly

P.S: Wiegetag habe ich nicht vergessen, d.h. heute morgen schon und nach dem ich mir grade eine diesen Portion Glasnudelsalat mit Sellerie und Hackfleisch reingepfiffen habe, verschiebe ich das mal auf morgen :D 


Montag, 10. Februar 2014

Gesunde Ernährung, die 283.!

Es dreht sich neben Sport und dem dazugehörigen Schweinehund bei Abnehmen ja auch immer wieder und vor allem um das richtige Essen. Das Zauberwort scheint ja bekanntlich "wenig" zu sein. Ob Low Carb, Low Fat oder Low all, da scheiden sich die Geister und ich beginne mich zu fragen, ob das alles das gesunde und richtige sein kann.

Vor ein paar Wochen hatte ich im Fitnessstudio ein kleines Aha-Erlebnis. Als ich da so auf meinem Crosstrainer stumpf auf den Bildschirm glotze und dabei eine Werbung für irgend so eine Protein-Shake-Geschichte lief, habe ich daran gedacht wie es nur soweit kommen konnte. Ich war eigentlich immer sportlich, habe mich gern bewegt und mich immer gerne ausprobiert. Ein nostalgischer Schleier weht über meine Kindheit, in der ich eher ländlich gewohnt habe und wir uns zum spielen noch jeden Nachmittag auf der Straße getroffen haben und dann durch die Felder gezogen sind und wahrscheinlich ein Dorn in den Augen eines jeden Bauern in 2 km Entfernung waren. Wie konnte ich also nur so dick werden?

Die Antwort ist nicht so einfach. Dazu muss man verstehen, dass Essen in unserer Familie als Belohnung gilt. Essen ist nie einfach nur Nahrungsaufnahme, sondern gleichzeitig Entspannung, sozialer Treffpunkt, Highlight des Tages, sprich es steht immer im Mittelpunkt. Auch heute noch, wenn ich meine Eltern besuche, heißt es immer: "Ich komm zum Essen vorbei.". Das hat schon meine Oma so gemacht, das hat meine Mutter so übernommen und da ich immer verwöhnt und verhätschelt wurde, habe ich das Besondere als alltäglich empfunden. Jetzt könnte man vielleicht den Vergleich mit der italienischen oder französischen Esskultur heranziehen und ich wünschte es wäre so, aber im Gegensatz  zu unseren kultivierten Nachbarn, war es bei uns einfach das "große Fressen". Im olympischen Sinne höher, weiter, besser, schneller wurden bei uns (und wird es auch heute noch) Unmengen an fettigem Fleisch, Kartoffeln, Gemüse und Soße verdrückt. Wenn ich heute meinem Freund etwas gutes tun möchte, biete ich ihm nicht eine tolle Massage oder überirdischen Sex an, nein, ich koche groß, aufwendig und meistens fettig mit Sahne und Käse. Zum Glück habe ich dieses Bedürfnis mittlerweile unter Kontrolle und es kommt nur noch ab und zu zum Vorschein.

Aber zurück zur Wurzel alles Übels: die Maßlosigkeit! Nicht umsonst eine Todsünde. Ich glaube noch nie hat die westliche Welt in so einem Überfluss gelebt. Während Diabetes, Gicht und Bluthochdruck früher nur Krankheiten der Reichen waren, sind es heute Volkskrankheiten. Gerade Diabetes Typ 2 ist oft eine Nebenerscheinung von Übergewicht. Seit den 60er Jahren hat sich die Zahl der Betroffenen verdoppelt. Aber warum? Haben wir alle auf einmal alle Völlerei betrieben? Meiner Meinung nach: ja. Gerade die goldenen 50er und 60er waren unfassbar ungesund und völlig maßlos. Alkohol, Coca Cola, Nylonstrümpfe,  das zerstörte Deutschland lebte nach Jahren der Entbehrung und der Unterdrückung auf einmal im Überfluss. Die Wirtschaft boomte und man begann nach dem amerikanischen Vorbild zu leben. Was für ein Wahnsinn muss in dieser Zeit in Deutschland geherrscht haben? Dann kamen die Hippies, dann die goldenen 80er. Vier Jahrzehnte ging es Deutschland richtig gut und die Menschen haben konsumiert ohne nach links und rechts zu gucken.

Dann gab es aufeinmal aufgrund von Überproduktion Wirtschaftskrisen, Terroranschläge hielten uns in Atem und die Eurokrise verschlang Unsummen des deutschen Haushaltes. Den Menschen ging es auf einmal nicht mehr so gut. Weltuntergangsstimmung machte sich zur Jahrtausendwende breit. Wie verrückt wir uns damals gemacht haben, ob man selbst, aber vor allem noch viel wichtiger die Computer diese Nacht überleben würden.

Und was treibt uns heute? Unsicher wie wir sind blicken wir nicht weiter als bis zu unserem Tellerrand. Die eigene Meinung, das eigene Urteilsvermögen wird ständig hinterfragt und kontrolliert. Wir haben tausend verschiedene Apps, Nike Fuel Bänder, Pulsmesser und andere Kontrolleure, die uns jeden Tag unser ungesundes und ausschweifendes Leben vor Augen halten. Nirgendwo ist Nahrung, vor allem Fleisch so günstig wie in Deutschland. Franzosen geben im Schnitt mehr Geld für ihre Einkäufe aus, konsumieren aber weniger. Hier übrigens einer meiner liebsten Fotostrecken zu dem Thema:

Guckt mal hier!

Wir können schon längst nicht mehr kontrollieren, was wir essen, denn wer ist sich heute noch sicher ob das Fleisch auch wirklich von dem angepriesen Tier kommt oder Gemüse nicht doch irgendwelchen Keimen ausgesetzt war. Versteckte Zusätze in eigentlich gesunden Lebensmitteln machen es fast unmöglich ohne ständige Kontrolle einkaufen zu gehen und Werbung scheint auch heute noch für viele Menschen eher eine Informationsmöglichkeit als eine Form des Brainwash zu sein.

Was will ich hier also mit meinem Monolog sagen?
Durch unsere Unsicherheit, unsere unglaubliche Gedankenlosigkeit und unsere Faulheit werden wir für die Industrie die eierlegende Wollmilchsau. Während wir jeden Tag Scheiße in uns hineinstopfen, kaufen wir gleichzeitig Präparate um kein Fett anzusetzen oder Muskeln aufzubauen, gehen ins Fitnessstudio um uns dort alles abzutrainieren und in Form von Shakes und Riegeln das Training zu versüßen um dann am nächsten Tag den Kreislauf von neuem zu beginnen.

Ein ganz schön komplexer Gedanke, den ich da so hatte auf dem Crosstrainer, oder?
In dem Moment habe ich mich unwahrscheinlich gedemütigt gefühlt und auch jetzt sitz ich hier und überlege, ob ich diesen Beitrag überhaupt veröffentlichen soll. Denn jetzt kommt der Haken… was ist die Lösung? Sein Gemüse selbst anpflanzen und für das perfekte Brot bis ans andere Ende der Stadt fahren? Auf Fleisch verzichten oder frisch vom Bio-Schlachter kaufen? Kann man denn noch im Discounter einkaufen oder muss man komplett bei regionalen Bauern den selbst gemachten Käse gegen Arbeitsleistung auf dem Hof eintauschen? Ist die Besessenheit mit der man nach guten und natürlichen Nahrungsmitteln suchen muss dann nicht noch förderlich für die Besessenheit für Essen? Geht es mir denn nicht eigentlich darum Essen nicht mehr als Mittelpunkt meines Lebens zu sehen?

Auf dem Portal Zentrum der Gesundheit gibt es viele tolle Hinweise, Tips und Tricks wie man sich heute gesund und ausgewogen ernähren kann. Ich gucke hier oft rein und informiere mich über Lebensmittel und deren Auswirkungen auf den Körper. Ich genieße die Information aber auch mit Vorsicht, weil es manchmal auch etwas Esoterisch wird ;) Aber als toller Ratgeber ist dieser Portal bestens geeignet. Ich weiß noch nicht wohin mein Weg mich führt, aber ich überlege immer häufiger, ob ich nicht grundlegend meine Ernährung umstellen muss. Und damit meine ich nicht einfach alles durch den Low-Faktor zu dividieren, sondern Nahrung als das zu sehen, was es ist, nämlich als Treibstoff, der meinen Körper am Leben erhält. Und grade habe ich das Gefühl meinen Dieselmotor mit Benzin zu füttern.


Mit diesem unglaublich fundamentalen und auch teilweise etwas dramatischen Beitrag begrüße ich euch also in dieser neuen Woche. Wart ihr auch schon mal an so einem Punkt? Was sind eure Erfahrungen? Ich bin grade überfragt…

Eure drama-queen Holly

PS: Sport läuft super, letzte Woche zweimal eine Stunde Schwimmen und Sonntags waren wir in der Muckibude. Also alles im Rahmen. Mal schauen was morgen die Waage sagt.









Dienstag, 4. Februar 2014

Dienstag - Wiegetag!

Nu ist es wieder so weit. Wiegetag!

Meine Waage sagt mir 89,2 kg an. Damit hätte ich letzte Woche ein gutes Kilo runter. Das geht ja am Anfang immer schön fix und dann kommt die große Frustration, also alles ganz ruhig angehen.

Am Sonntag war ich nach Monaten das erste mal wieder schwimmen! Es war ein Traum! Warum habe ich damit aufgehört? Ich habe noch mal im Blog nachgelesen und nur in der Zeit, in der ich auch regelmäßig schwimmen gegangen bin habe ich effektiv auch abgenommen. Wie blöd von mir, dass ich das einfach weggelassen habe. Das soll mir nicht wieder passieren!

Was macht mein Leben sonst so?
Ach es ist durchwachsen! Ich suche immer noch nach einem Job, stelle unser Wohnzimmer um ,weil wir eine neue Couch bekommen, habe angefangen zu Häkeln (oh Gott, ich werd alt!) und putze die Wohnung. Nebenbei dann noch Sport. Was für ein Leben…. wie können Hausfrauen das nur aushalten? Ich bekomme hier jetzt nach knapp zwei Monaten den totalen Lagekoller! Daran wird sich wahrscheinlich auf noch zwei Wochen nichts ändern, also heißt es jetzt Zähne zusammen beißen…

Heute geht's dann zum Glück wieder schwimmen, diesmal in einem anderen Schwimmbad, da mir das Wasser in unserem Schwimmbad viel zu warm war.

Eure gelangweilte Holly