Dienstag, 11. Februar 2014

Ist vegan / vegetarisch die Lösung?

Mein letzter Beitrag war ja etwas üppiger, aber der Gedanken, den ich hatte war ja auch kein kleiner.  

Ich hatte das vielleicht noch gar nicht erwähnt, aber ich bin eine der vielen Frauen (und weniger Männer) die unter Hashimoto Thyreoiditis, einer Autoimmunkrankheit, die über einen langen Zeitraum das Schilddrüsengewebe zerstört. Eine der vielen Nebenwirkungen sind erhebliche Gewichtszunahme und ein verlangsamter Stoffwechsel, der grade Abnehmen zu einer riesigen Kraftanstrengung werden lässt. Mit Tabletten werden die meisten Symptome in Schach gehalten, aber die Krankheit an sich ist nicht heilbar. Nach der Diagnose bin ich nächtelang auf allen möglichen Foren durchs Internet gesurft, habe mir jeden Schnipsel darüber durchgelesen und versucht mich so umfassend wie möglich über mein neues Leben zu informieren. Vor ein paar Wochen habe ich gelesen das bestimmte Lebensmittel z.B. Gluten Autoimmunerkrankungen triggern, also den Heilungsprozess verlangsamen bzw. verhindern oder sogar Auslöser für eben jene sein können. Da denkt man sich also schon mal im Stillen: "WTF? Warum esse ich den Scheiß denn dann?" Tja… aus Faulheit? Aus Alternativlosigkeiten? Weil man es immer schon so gemacht hat? Weil man nichts anderes kennt? 

Zum Thema ungesunde Ernährung und ob wir uns wirklich ungesund ernähren oder die Ernährung ungesund ist habe ich hier noch mal einen informativen Film. Der ist jetzt nicht so überraschend, aber das alles mal auf einmal zu sehen lädt schon zum Nachdenken ein. 





Also jetzt doch Körner fressen? Zum Glück ist vegane Ernährung oft nicht so einseitig wie oft in Vorurteilen gedacht. Letztes Jahr habe ich drei Wochen vegan gelebt und ich war schockiert auf wie wenig ich verzichten musste, bzw. wie gut und entspannt man leben kann ohne ein Tier für seinen eigenen Vorteil zu quälen. Dass das ganze am Anfang großes Umdenken erfordert und man auch nicht einfach mal so im Lidl alle Zutaten für einen Wocheneinkauf findet ist klar, aber die drei Wochen waren eine spannende Erfahrung und ich habe viele tolle neue Gerichte gelernt, die ich auch heute noch koche. Eine Freundin von mir baut zu diesem Thema auch grade einen sehr informativen und tollen Blog auf, in dem sie alle wichtigen Informationen rund um das vegane Leben teilt, mit tollen Rezepten und super Tips, wo man gut und günstig die etwas spezielleren Lebensmittel herbekommt. Wenn ihr da eine bestimmte Frage habt, könnt ihr auch einfach eine Mail schreiben. 

Also warum zöget ich denn jetzt noch? Ganz einfach, ich fühle mich noch nicht bereit. Wenn ich so etwas mache, dann ist das eine Entscheidung, die grade in der Anfangszeit viel Engagement beinhaltet und ich bin mir nicht sicher, ob vegan oder vegetarisch die Antwort auf meine Fragen ist. So lange ich das nicht für mich geklärt habe, kann ich nur weiterhin Sport machen und mich versuchen ausgewogen zu ernähren. Es lohnt sich aber auf jeden fall mal in diese Richtung seinen Hacken zu werfen ;) 

Euch noch einen schönen Dienstag, 
eure grübelnde Holly

P.S: Wiegetag habe ich nicht vergessen, d.h. heute morgen schon und nach dem ich mir grade eine diesen Portion Glasnudelsalat mit Sellerie und Hackfleisch reingepfiffen habe, verschiebe ich das mal auf morgen :D 


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