Montag, 24. November 2014

"Huhuuu..."....



.... macht die Eule, die einsam in meinem Abnehmwald auf einem Ast sitzt. Die Bäume knarzen ihr schauriges Lied. (Nahaufnahme auf den sich drehenden Eulenkopf / schrilles Kreischen ertönt)

So oder so ähnlich muss es einem zufälligen Besucher in den letzten... Monaten?... auf meinem Blog ergangen sein. Tote Hose sag ich nur. Was ist passiert? Erst mal bin ich unter die Berufstätigen gegangen. Das war dann für mich lodderigen Studenten schon mal ein arger Schnitt in die Privatsphäre. Damit nicht genug - ich war auch noch faul. Meine bescheidenen Abnehmversuche sind über den Sommer von Caipirinha, Mojito, Grillen und Hochzeiten (nicht meine) zunichte gemacht worden. Tja... völlig ungeniert lebt es sich einfach leichter.

Vor ein paar Wochen/Monate hat mich Frau Piep (ich berichtete hier) in eine private Facebook-Gruppe eingeladen. Nur wir zwei, voll auf die zwölf, damit das hier endlich mal was wird. Montag ist Wiegetag (schön hinter dem Wochenende) und dann heißt es sich die Sprüche des jeweils anderen anhören. Wir sind da eigentlich sehr freundlich zu einander, aber der immer wieder präsente Spiegel ist doch heilsam. In diesen Wochen ist erstmal nicht viel passiert. Ich bin von Startgewicht knapp 92kg auf im Moment 88,3kg runter. 3,irgendwas kg sind nicht die Welt, aber weg ist weg.

Vor ein paar Tagen war dann endlich wieder die geliebte 7 hinter der 8, nur um direkt von Mutter Naturs blöder monatlicher Plage wieder in die Höhe getrieben zu werden. Mpf!

Und warum fang ich jetzt hier wieder an zu schreiben?

Weil ich das erste mal das Gefühl habe, dass sich jetzt auch wieder etwas bewegt. Ich hab es einfach im Gefühl! Und damit hätte ich dann auch wieder was zu schreiben. So einfach ist das.

Und wie gesagt:

Holly gibt nicht auf!

Dienstag, 8. Juli 2014

OH MEIN GOTT!!!

Ich raste aus!

Ich tu mich ja immer sehr schwer mit "gesunden Ersatzprodukten" und wenn die dann auch noch in Dauerschleife bei jedem Foodboard auf Pinterest gehyped werden, habe ich ja schon mal gar keinen Bock das auszuprobieren. So kommt es, dass ich heute zum aller ersten mal aus purem Zufall die schon so hoch gelobten Zucchini-Spaghetti gemacht habe!

Wahnsinn!!!

Das hätte ich im Leben nicht erwartet. Total lecker! Also reihe ich mich jetzt demütig in die ganzen Begeisterten ein und empfehle hier dringend das auszuprobieren.

Diese Woche und letztes Wochenende habe ich sehr gesund und frisch gegessen. Das belohnt mich trotz Tante Rosa im Anmarsch mit 88,7 kg und einem Zentimeter weniger Umfang. Es gab viele Salate mit Feta, am Samstag vegane Möhrensuppe und Sonntag ein mediterranes Omelett.

Ich denke jetzt bin ich wieder in der Spur!

Eure völlig begeisterte Holly!

Freitag, 4. Juli 2014

Noch ein schneller Eintrag...

... bevor es wieder heißt: SCHLAAAAAAND!!!!! DEUTSCHLAAAAAND!!!!

Natürlich sind wir wieder voll im WM-Fieber. Ihr wisst ja, wir machen aus allem ein Event! ;)

Gleich also Daumen drücken!

Kurze Info zum eigentlichen Thema:

Ich habe die vegane Essensumstellung erst mal auf Eis gelegt. Ich fand es super super interessant und auch wirklich total lecker. Es hat mir wahnsinnig viele neue Gerichte und Lebensmittel eröffnet und unseren Speiseplan extrem erweitert.

Trotzdem muss ich sagen, dass ich nach 4 Monaten vegan keine nennenswerten Ergebnisse auf der Waage sehe, trotz Sport. Das nehme ich einfach als Zeichen.

Nichts desto trotz werden viele Gerichte weiterhin vegan bleiben, z.B. Spaghetti Volognäse oder Chilli ohne Killi. Auch werden wir weitestgehend auf Fleisch verzichten, nur halt eben nicht auf Milchprodukte. Das finde ich einen guten Kompromiss und ich erhoffe mir damit auch einen Erfolg auf der Waage. Ich glaube das Hauptproblem sind nämlich die Kohlenhydrate und die bei veganer Ernährung wegzulassen, lässt dich halt zum Rohköstler werden, was ich einfach nicht packe.

Also ab nächster Woche dann mit Vollgas in die nächste Runde! Heute habe ich die Chips schon mal durch Gemüse-Knabbereien ersetzt. :)

Eure motivierte Holly !!!

P.S: Gewicht immer noch gleich, aber die Maße haben sich verändert. Werde in den nächsten Wochen wieder eine Tabelle erstellen und dann den Vergleich posten. :D

Sonntag, 29. Juni 2014

Baceloooonaaaa.... Barcelooooooooooonnnnaaaaaaaaa!



Eine Woche war es sehr ruhig hier... warum??? BAAARCELOOOOOOONAAAAA!

Wir haben uns vor ein paar Wochen spontan entschlossen einen Stadttrip nach Barcelona zu machen. Vor zwei Jahren war ich mit meinen Freundinnen schon mal für ein Wochenende dort und wir haben quasi irgendwie alles im Schnelldurchlauf gemacht. Jetzt wollten mein Herr T. und ich das ganze noch mal etwas langsamer genießen. Also ab in den Flieger und los ging es!








Was für eine Stadt!

Unser Apartment war im berüchtigten Stadtteil El Raval, der aber eigentlich total okay ist. Nachts muss man etwas mutiger sein und einfach Präsenz zeigen, dann ist alles kein Problem. Bestohlen worden sind wir auch nicht und auch nicht angepöbelt worden oder sonst was. Ehrlich gesagt war dort jeder einfach nett und hilfsbereit - viele sprechen Englisch, da dort einfach internationales Publikum wohnt.

Strahlender Sonnenschein hat uns erwartet! Die lange Hose war ab da überflüssig! Am Hafen haben wir uns erst mal von den tollen Palmen und der frischen Brise verwöhnen lassen und unser erstes Bier in Spanien getrunken.




Fleisch gibt es in Spanien ja in allen Farben und Formen, auch als Speck-Snack. Finde ich recht ungewöhnlich. Serrano Schinken ist ja ziemlich geil, aber ich finde in Masse anstatt Klasse ist es dann wieder nur halb so besonders. Ganz schön verrückt diese Spanier. Generell gesagt finde ich auch, dass es unwahrscheinlich viele Bars und Restaurants gibt und eher weniger kleine Lädchen mit Klim-Bim-Gedöns, von den ganzen Tourie-Napping-Sachen mal abgesehen. Dazu gehören auch Sombreros (Mexiko) und Flamenco-Kostüme (Andalusien).





Natürlich haben wir uns auch den Haus und Hof Architekten Barcelonas nicht entgehen lassen - Gaudi! Im La Pedreras haben wir uns ein weiters mal von seiner Genialität überzeugen können! Was für ein Haus! Was für eine Kreativität! Und für mich als Designer ein ums andere Mal Inspirationsquelle vom feinsten! 










Geschlemmt haben wir natürlich auch. In "el rabipelao" kann man zwischen Einheimischen Hipstern sehr günstige und verdammt gute Cocktails trinken und Tapas essen. Ausgesprochene Empfehlung!  In "Eyescream and Friends" kann man mit Sicherheit das abgefahrenste Eis Barcelonas Essen. Man bekommt am Anfang so eine Pappkiste, wo Aussparungen für die Döschen und den Eisbecher drin sind. Dann geht man an einer Theke vorbei, wo man von Gummibärchen bis Dulce de Leche zwei Toppings aussuchen kann und dann auch das Eis, was in einer Maschine von einem Block direkt in die Schale abgeschabt wird. Deswegen auch die Form. Also ziemlich fancy das ganze, aber geschmeckt hat es auch :) 








Mein absolutes wow-Erlebnis hatte ich nicht in einem Museum, sondern im Schwimmbad, dass anlässlich zu den olympischen Spielen 1992 gebaut wurde. Dieses Meisterwerk ist einfach in den Montjuïc rein gebaut worden und bietet meiner Meinung nach den schönsten Ausblick auf die Stadt. Zufällig konnten wir noch einer Partie Wasserball beiwohnen. Der in Deutschland recht unpopuläre Sport ist übrigens erstaunlich spannend! 

Außerdem haben wir uns dort noch das olympische Stadion angeschaut und ich habe mir meinen Traum erfüllt - den Barcelona Pavillon angeschaut. Recht umspektakulär steht es etwas abseits der großen überladenen Museen und es sind nur wenig Besucher da gewesen. Aber für mich war es einer der Highlights des ganzen Besuches!! 


Der Ausblick von den Sitzreihen des Schwimmbades





Das Stadion


Ein ganz schön futuristischer Funkturm


"Der Morgen" - Barcelona Pavillon


Barcelona Pavillon


Barcelona Pavillon






Und dann haben wir am letzten Tag noch einen Ausflug nach Figuerez um das Dalí - Museum noch anzugucken. Auch hier bin ich mir nie sicher ob das noch Genie oder Wahnsinn ist. Was für ein Feuerwerk der Sinne! 












Und dann war es auch schon so weit wieder den Rückweg anzutreten. Mit einem weinenden Auge haben wir uns von Barcelona verabschiedet. Eins ist sicher: Wir kommen wieder! 




P.S.: Das lange Laufen in und um Barcelona hat trotz etlicher Mojitos und reichlich fettigen Tapas ein Minus von 1 Kilo auf die Waage gezaubert. Heute morgen waren es 89,7 kg! Endlich!Endlich! unter 90 kg!!! 

Edit: Ich habe anscheinend doch nicht abgenommen... die 89 hatte ich schon vor dem Urlaub. Ach egal - dann wenigstens nicht zugenommen :D 


Samstag, 21. Juni 2014

Warum wir in letzter Zeit so viel Fahrrad fahren...

... hat natürlich einen Grund. Man mag es kaum glauben, aber nach 8 Jahren Beziehung werden mein lieber Herr T. und ich nächstes Jahr tatsächlich heiraten. *yeah*


Wir haben uns schon letztes Jahr im Sommerurlaub in den Niederlanden verlobt, ganz romanisch am Strand bei Sonnenuntergang mit Feuer und Ring und allem drum und dran.





Damit wir nicht unter der Brücke feiern oder die Gäste in unsere Dachwohnung pressen müssen, sind wir natürlich grade auf der Suche nach DER Location. Wir mussten leider schon einige Enttäuschungen hin nehmen, denn im Raum Köln gibt es anscheinend entweder nur günstig und hässlich oder teuer und schön. Da wir weder Krösus sind, noch einen geldkackenden Esel besitzen und das nur EIN Tag ist, wollen wir den Aufwand, bzw. das Budget so gering wie möglich halten. Gar nicht so einfach kann ich nur sagen.

Aber das Leid hat hoffentlich bald ein Ende, denn wir sind mit der Besichtigung der letzten Location der ganzen Sache schon sehr nahe gekommen und hoffen jetzt, dass alle Konditionen drum herum stimmen und dann geht's ab!!! :D

Natürlich lebe ich quasi grade ausschließlich auf Pinterest und wühle mich durch alle Wedding-Boards, die es dort gibt. Je mehr man guckt, desto mehr möchte man natürlich auch machen, aber ich weiß jetzt schon, dass das meiste wahrscheinlich dann aus Zeit/Geld oder anderen Gründen nicht klappt. Aber noch träume ich ein bisschen von der perfekten Scheunenhochzeit auf der Streuobstwiese :D

Ab diesem Punkt haben die meisten den Braten wahrscheinlich schon gerochen...

... ab nächster Woche ist es genau noch ein Jahr bis zur Trauung. Das heißt: jetzt mal wirklich ran an den Speck.

So langsam tut sich auch was auf der Waage, die vielen Fahrradkilometer fruchten anscheinend doch so langsam. Ich bin gestern das erste mal wieder auf 89,8 kg runter. *yeah* Ist zwar noch nicht das Gelbe vom Ei, aber ich kämpfe hier grade um jedes Gramm.

Jetzt sind wir erstmal eine Woche in Barcelona und wenn wir wiederkommen geht's dann in die vollen!

Eure freizeitgestresste Holly





Freitag, 13. Juni 2014

So ein verdammter Mist!

Auf der Waage tut sich leider nicht wirklich was. Eisern hält sie sich auf 90,3 kg. Das kann doch einfach nicht wahr sein! Okay… zur Verteidigung sei gesagt, dass ich grade wieder Tante Rosa zu Besuch habe, aber trotzdem! Andere nehmen mit "wenig Kohlenhydrate und ein bisschen Sport" einfach mal ein Kilo pro Woche ab. Ich muss mir das eine Kilo förmlich aus dem Fett schneiden, so anhänglich ist das. Ohne Witz, ich weiß nicht weiter. Die Sache ist extrem frustrierend. mehrmals die Woche Sport, jeden Tag Fahrrad fahren und trotzdem tut sich nichts. Ich mache anscheinend grundlegend etwas falsch und ich weiß einfach nicht was???!?!?

Sonntag, 8. Juni 2014

"Tortur de Bonn" oder wie ich mich beinahe in Wesseling zum Sterben in den Straßengraben gelegt hätte...

Wir haben es getan! Nachdem mein Herr T. am Donnerstag sein Fahrrad reparieren lassen hat, haben wir uns (nach einem Vorschlag von mir!) gestern schön am heißesten Tag dieses Jahres in der Mittagshitze aufgemacht, um mit dem Fahrrad von Köln nach Bonn zu fahren. Großartige Idee!

Schon nach 3 Minuten in der prallen Sonne habe ich gedacht (und auch mehrmals quengelig zum Ausdruck gebracht), dass ich als rothaarige mit kalkbleichem Teint trotz der 30er Sonnencreme förmlich verbrenne. Zum Glück bog die Strecke dann relativ schnell in ein schattiges Waldgebiet ab. So konnten wir die ersten 20 km bis Wesseling eigentlich recht entspannt fahren. Doch da wurde alles anders. Wer nicht aus dem Rheinland kommt, wird Wesseling vielleicht aus den Nachrichten kennen. Eigentlich ist das ein riesiges Industriegebiet, wo es wahnsinnig viel Raffinerien gibt, die die Angewohnheit haben ca. einmal im Jahr in die Luft zu fliegen. Nachzulesen hier oder hier. An dieser Stelle: Go straight to hell, Shell!

Auf jeden Fall endete dort unser schöner und recht entspannter Radweg am Rhein und wir mussten einen Schlenker um die komplette Raffinerie machen, was uns zu einer Bundesstraße durch das komplette Industriegebiet geführt hat. Ich glaube das war so gegen 2 Uhr und die Sonne brezelte unbarmherzig auf uns nieder. Ich hatte das Gefühl durch stehende Vorhänge aus mindestens 40° warmer Luft zu fahren und als wir dann auch noch eine 2 km lange Brück hoch (!) fahren mussten war alles vorbei. Ich habe keine Luft mehr bekommen, meine Kehle hat sich zugeschnürt und ich war einfach fertig mit der Welt. Herr T. meine nachher mein Gesicht wäre lila gewesen. Halb mit einer Panikattacke, weil ich gedacht habe ich kriege einen Hitzschlag, haben wir es dann natürlich doch geschafft aus diesem Inferno hinaus zukommen, aber ab dem Punkt war die Tour für mich nur noch eine Tortur! Zwar fuhren wir dann wieder schön am Rhein entlang, aber ich hatte das Gefühl alle Kraft in Wesseling aufgebraucht zu haben. Dazu kam, dass uns so langsam der Po wehtat, da kann der Sattel noch so weich sein. Irgendwann fingen die Rückenschmerzen von der vorgebeugten Haltung auf dem Fahrrad an. Und die Beine wurden immer schwerer.

Ungefähr 15 km vor Bonn haben wir unser letztes Wasser aufgebraucht, Gott sei Dank kam da noch ein Eiswagen und wir konnten nachtanken. Die letzten 5 km waren eine einzige Schinderei. Völlig fertig, mit dicken Beinen, krummen Rücken und einem wunden Hintern habe ich mich das letzte Stück entlang geschleppt. So richtig freuen konnte ich mich dann auch gar nicht, als wir dann endlich in Bonn am Rhein gesessen und unser verdientes Bier gezischt haben. Ich war einfach zu fertig!

Den Rückweg haben wir in ernüchternden 30 Minuten in der Bahn geschafft…

Aber wie heißt es so schön? Ohne Schweiß kein Preis und deswegen erhoffe ich mir natürlich jetzt auch einfach mal ein deutliches Minus auf der Waage. Die hat sich nämlich die komplette letzte Woche trotz Shred und mit dem Fahrrad zu Arbeit fahren hartnäckig auf 90,6 kg eingeschossen! Unter die 90 wäre wirklich, wirklich schön!

Apropos mit dem Fahrrad zur Arbeit fahren: Insgesamt bin ich diese Woche 48 km einfach nur mit meinem Arbeitsweg geradelt, plus die 40 km gestern nach Bonn, macht eine Wochenbilanz von 88 km Fahrrad fahren. Das ist doch gar nicht mal so schlecht!

Jetzt versuchen wir das Pfingstwochenende noch ganz entspannt über die Bühne zu bringen, vielleicht fahren wir dann Montag noch mal ein kleines Ründchen, wenn sich bis dahin unsere Hinterteile wieder erholt haben.

Eure radelnde Holly

Freitag, 6. Juni 2014

Kiwi-Eis

Gestern hatte ich noch drei überreife Kiwis in meiner Obstschale und habe kurzerhand Eis daraus gemacht. Mit den tollen Eisförmchen des großen blau-gelben Schweden überhaupt kein Problem. Also das heiße Pfingstwochenende ist gerettet!





Kiwi-Eis

Drei Kiwis
veganer Joghurt
Saft einer Orange
Agavendicksaft / Datteln / Zucker / Ahornsirup





Also ihr seht das ist alles ganz übersichtlich. Alles (außer das Süßungsmittel) in ein hohes Gefäß geben und der ganzen Mische mit dem Pürierstab an den Kragen gehen. Wenn alles schön sämig ist mit dem Süßungsmitteln süßen (wenn man mit Datteln süßt natürlich mitpürieren). Ich habe heute morgen schon mal probiert und ich mag es ja etwas säuerlicher, dem Herrn T. wird es aber definitiv nicht süß genug sein. Ich habe auch das Gefühl, dass es flüssig wesentlich süßer war. Also da einfach mal ausprobieren.




Andere leckere Eissorten und Tips gibt es auch unter Nordischroh. Ausgesprochene Leseempfehlung!



Donnerstag, 5. Juni 2014

Esstagebuch

Also gestern ist das ganze etwas aus dem Ruder gelaufen. Weil der doofe Wettermann schrecklichsten Regen vorhergesagt hat, bin ich nicht mit dem Fahrrad zur Arbeit gedüst und weil wir Abends direkt Besuch bekommen haben war auch nix mit Shred. Kein Sport also gestern.

Dafür leider umso mehr Essen.

Früshtück

2 Vollkorn Brote mit Avocado

Arbeit

Kartoffelsuppe mit Croutons
1 Banane

Abends

drei (!) Portionen Spaghetti Bolo
drei Gläser Wein
1 Vollkorn Brot mit Alsan und Hefe-Extrakt

Ganz schön happig. Aber ok, nicht entmutigen lassen, heute geht's wieder von vorne los! Jetzt schwing ich mich gleich auf mein Drahtesel und heute Abend shredde ich mich wieder.

Ich geb nicht auf!

Dienstag, 3. Juni 2014

Ach du meine Güte!

Nach dem es mir gestern schon etwas peinlich war so viele leere Kalorien und keinen Sport aufzählen zu müssen, habe ich mir für heute vorgenommen etwas an der Sportbilanz zu tun.

Gesagt getan war meine erste Amtshandlung mit dem Fahrrad zur Arbeit zu fahren (und auch wieder zurück) - macht knapp 12 km. Immerhin. Aber dabei ist es nicht geblieben. Immer noch völlig motiviert habe ich mich nach der Arbeit von meinem Sattel direkt in die Sportschuhe geschmissen und mich knapp 25 Minuten von Jilian Michaels shredden lassen.

Das war mit Abstand das Schlimmste, was ich in meinem ganzen Leben getan habe.

Ich bin immer noch völlig ungläubig wie etwas so anstrengend sein kann. Ich habe mir das ja durchaus vorher schon mal angeguckt (schön gemütlich aufm Sofa) und immer ein bisschen über die ganzen Blogger-Kolleginnen gelächelt, die es ja sooo anstrengend fanden. Das sieht tatsächlich einfacher aus, als es ist. Puh…ich war echt richtig fertig… wie unschwer zu erkennen.



Aber eigentlich ist das ja schon ne geile Sache! Man wird echt gefordert, man kann das von zuhause aus machen (keiner sieht einen blöd Hampelmänner machen - Vorteil!!!) und das beste: es ist Kostenlos. Ich hab eben mal verglichen, was ich mit meinem Aquafitness an Kalorien abnehme und bin echt enttäuscht. Es ist genau das gleiche wie bei Shred, nur in der doppelten Zeit. Und es kostet fast 10€ pro Stunde, das ist mir echt zuviel. Also werde ich wohl weiter shredden. Hier mal die obligatorischen VORHER Fotos. Ich hab wieder ne ganz schöne Plauze bekommen. Ach ich sollte mir das an den Kühlschrank hängen….



Naja, jetzt Schluss mit jammern. Was hab ich heute gegessen? 

Frühstück

Fladenbrot mit Alsan und Hefe-Extrakt (steh ich grad einfach unfassbar drauf) 

Arbeit

Caeser Salad (schon wieder? ja schon wieder! Es gibt einfach manche Dinge, die kann ich immer und zu jeder Zeit essen, siehe oben) 

Abends

Vegane Spaghetti Bolo mit Walnuss-Parmesan 
200 ml Rotwein


Also auch heute habe ich nicht die beste Auswahl an Speisen getroffen. Zwar gabs Mittags Salat, aber grade das Frühstück ist alles andere als Nährstoffreich. Leider ändert sich das bis morgen nicht, weil ich es einfach nicht schaffe einkaufen zu gehen. Nächste Chance auf frisches Obst und Gemüse, Vollkornbrot und leckeren veganen Aufstrich gibt's dann Donnerstag. 

So das also die heutige Bilanz. Sport super - Essen geht so. 

Könnte schlimmer sein, 
eure völlig geshreddete Holly 






Montag, 2. Juni 2014

Esstagebuch

Ich glaube ich muss mal ein Esstagebuch führen.
Ich wunder mich immer, dass ich nicht abnehme und habe aber eigentlich überhaupt keine Ahnung wie viel ich den ganzen Tag über esse und trinke. Also wird jetzt aufgeschrieben. Ebenso die Sportbilanz (von der ich heute nichts hinzufügen kann)

Frühstück

Fladenbrot mit Alsan und Hefeextrakt

Auf der Arbeit

1/2 Korneck
großer Caeser Salat vegan
1/2 Schokocroissant (nicht vegan! Aber das hat sich gelohnt, es war das beste was ich je gegessen habe!)

Abends

Caeser Salat (again)
300 ml Weißwein


Ich weiß nicht genau, aber ich habe mal die Sachen auf fddb.de grob überschlagen und bin so auf ca. 1600kcal gekommen. Ist das okay? Ich find schon… oder nicht? Ich bin total verunsichert…


Lost in Pulheim!

Na so was! In Zeiten der Technik habe wir es gestern tatsächlich geschafft uns bei einem Spaziergang im schönen Köln-Pulheim zu verlaufen. Aus einem entspannten Spaziergang ist eine ausgedehnte 2 Stunden lange schweißtreibende Wanderung geworden. Das war für uns alle etwas überraschend und wir waren froh wieder bei Bionade, Bier und Wasser auf der Terrasse sitzen zu können.

Aber Köln Pulheim? Was machen wir da? In diesen wunderschönen Weltnabel sind unsere lieben Freunde Frau und Herr Piep mit ihrem neuen Kükerich gezogen. Wer ist Frau Piep? Das ist Frau Piep! Wir kennen uns tatsächlich aus dem analogen Leben und haben uns 2009 auch auf dem digitalen Weg schätzen gelernt. Denn Frau Piep ist was Abnehmen angeht eine echte Veteranin, die es mit ganz viel Motivation, Sport, Mut, Durchhaltevermögen, Punkte zählen und einem echten Willen geschafft hat unglaubliche 25 kg abzunehmen. In ihrem ersten Blog Frau Piep will's wissen! hat sie das über drei Jahre hinweg mit Witz und Charme dokumentiert. Jetzt, ein Baby später war es Zeit für ein neuen Anlauf und das bitte schön dann auch im neuen Blog.

Bei eben jener Frau Piep waren wir nun und haben das neuen Haus, den kleinen Kükerich und ein bisschen mehr als wir wollten das Pulheimer Umland bestaunt. Normalerweise wäre wir ja Sonntags ins Fitnessstudio gegangen, aber das haben wir uns quasi damit dann erspart.

Was sagt die Waage? Was sagt die Sportbilanz?

Ich habe immer noch einen Muskelkater vom Fitnessstudio am Donnerstag. Mittwoch war ich beim Aquafitness und gestern wie gesagt 2 Stunden Spazieren gehen. Das mit dem Essen klappt noch nicht so ganz, wie ich mir das vorstelle. Ich muss wieder viel mehr planen, damit es nicht zu unüberlegten Essenskreationen kommt, die total unnötig sind. Vegan UND Fettarm bedarf dann doch einfach Vorbereitung. Deswegen wundert es mich auch gar nicht, dass sich leider nicht großartig etwas auf der Waage getan hat. mit 91,5 kg war ich heute genauso schwer wie letzte Woche und meine Maße haben auch noch keine wesentliche Verbesserung gezeigt. Neue Woche, neues Spiel sag ich an dieser Stelle nur und muss jetzt einfach ein bisschen bewusster dran gehen.

Einen schönen Start in die Woche,
eure total motivierte Holly



Donnerstag, 29. Mai 2014

Veganer Caeser Salad mit Walnüssen


Also zur Abwechslung gibt es jetzt mal wieder ein Gericht. Auf der Arbeit esse ich gerne einen Salat, meistens von der Saladbar um die Ecke - total teuer, total nicht vegan. Das muss doch anders gehen habe ich mir gedacht.

Also hier meine vegane Variante des Caeser Salads

Man braucht:

2 Köpfe Romano Salat
1 Paket Räuchertofu 
1 kleine handvoll Walnüsse
Croutons
3 EL veganer Joghurt
Soja-Sahne
1 TL Senf 
Salz 
Pfeffer
etwas Zucker / Agavendicksaft / Ahornsirup
Knoblauch
Öl

Das ganze ist natürlich noch um anderes Gemüse erweiterbar, aber ich finde es so wirklich lecker und es kommt der ganzen Sache schon sehr nahe.

Als erstes schneidet ihr den Tofu und mundgerechte Stücke und bratet ihn scharf in der Pfanne mit etwas Öl an. Ihr könnte an der Stelle eure ganze Gewürzpalette ausprobieren, z.B. Kreuzkümmel oder vielleicht mal Tofu mit Currygeschmack? Wenn ihr es klassisch wollt, kann man das ganze trotzdem durch eine Zehe Knoblauch / Salz aufpeppen. Während der Tofu vor sich hin brät, könnt ihr schon den Salat schneiden und waschen und die Walnüsse grob hacken. Für die Soße gebt ihr drei gute Esslöffel Joghurt in eine kleine Schüssel und rührt ein bisschen Sojasahne unter bis es ganz cremig wird. Gebt einen Teelöffel Senf, eine Prise Salz, frisch gemahlenen Pfeffer und etwas Zucker hinzu. Wer mag kann auch hier frischen Knoblauch hineinpressen. Wer fertige Croutons nimmt kann jetzt quasi alles in einer großen Salatschüssel vermischen und anrichten. Wer die lieber selber macht, nimmt am besten eine Scheibe ein Tag altes Weißbrot, schneidet sie in in kleine Würfel und röstet die kurz mit ein bisschen Öl in der Pfanne an. Fertig.

Da ist ein total leckerer, schnell gemachter und wirklich gesunder Salat, der alle mal mit den teuren vom  Hipsterladen mithalten kann.

Vielleicht ist das ja auch was für Euch?
Eure fitti flotti anti-hipster Holly









Mittwoch, 28. Mai 2014

Aquafitness Teil 2 - Wiegetag!

Das wichtigste zuerst, das Gewicht: 90,3kg. 

Das ist doch schon mal gar nicht schlecht! 

Heute geht's zum Aquafitness, diesmal mit einer anderen Trainerin, da bin ich mal gespannt.
Danach noch auf einen Geburtstag auf den ich mich schon sehr freue und morgen haben wir ja frei! Plan ist die Wohnung einer Grundreinigung zu unterziehen. Nachdem man ja jetzt berufstätig ist, bleiben halt z.B. Staub wischen oder Saugen schon mal auf der Strecke und mittlerweile haben wir neben unseren Katzen schon das ein oder anderen stattlichen Exemplare der gemeinen Wollmaus gezüchtet. Vorher wollen wir unbedingt noch ins Fitnessstudio. Also steht für morgen ein ganz schön straffer und durchaus "bewegender" Zeitplan an. 

Jetzt geht's erst mal auf die Arbeit. 
Eure "Busy Bee Holly" 

Samstag, 24. Mai 2014

Wir entschleunigen uns grade!

Diese Woche war ich für ein paar Tage Strohwitwe, das heißt mein Freund war auf einer Fortbildung und ich alleine mit den Katzen. Erstaunlicherweise tut das zwischendurch auch mal gut und ich kriege meistens eher die Dinge erledigt, wenn ich alleine bin, z.B. habe ich mich motiviert zum AquaFitness zu gehen. So was fällt mir eher schwerer wenn ich weiß, dass zuhause der Mann auf der Couch sitzt und sich einen schönen Abend macht.

Jetzt war der mein Herr T. nicht einfach nur auf einer "normalo" Fortbildung, sondern im Bendediktushof in Holzkirchen. Das liest sich da alles erst mal sehr esoterisch und ziemlich weltfremd, aber T. war hellauf begeistert. Das grundlegende Prinzip des Seminars war, z.B. durch Selbstreflexion und hören auf die innere Stimme einem möglichen Burn-out vorzubeugen. In diesem Zusammenhang steht natürlich auch, dass man alle Dinge bewusst verrichten sollte. Besonders ist T. das wohl bei den Mahlzeiten aufgefallen, die dort in Stille eingenommen werden. Und ich kann ihm nur zustimmen. Wir essen meistens auf dem Sofa vor dem Fernseher. Das ist natürlich alles andere als bewusst. Oft tappe ich dann auch in die Falle, dass ich gar nicht wahrnehme, dass ich schon gegessen habe und dann schneller zu einer zweite Portion greife. Am ersten Tag nach seiner Rückkehr haben wir uns noch nett an unseren Esstisch gesetzt und uns von unserer Woche erzählt. Das war total schön und wirklich erfrischend. Danach haben wir uns mit einem Glas Wein aufs Sofa gelümmelt und einen sehr romantischen Abend verbracht - ohne Fernseher.

Doch schon am zweiten Tag sind wir wieder vor der Flimmerkiste gelandet. Völlig gefangen in unseren jahrelang antrainierten Mustern ist uns das erst gar nicht aufgefallen. Das hektische durchzappen hat mich dann kurz innehalten lassen und wir haben direkt abgeschaltet und in Ruhe gegessen.

Je länger ich über solche Phänomene nachdenke, desto gruseliger finde ich das ganze eigentlich. Vor dem Fernseher zu essen kam bei uns in der Familie überhaupt nicht in Frage. Wir haben immer alle gemeinsam am Tisch gesessen und es lief höchstens Musik im Hintergrund. Sobald ich aber alleine gewohnt habe ist das alles weggebrochen. Klar, wenn man eine 1-Zimmer Wohnung hat, isst man quasi immer vor dem Fernseher, aber man muss ihn ja nicht anschalten. Hab ich aber, weil die Stille zu ertragen ist ja auch blöd wenn man aus einer Familie mit zwei kleinen Geschwistern kommt, die einfach niemals still sind. Und so hat sich über die Jahre wirklich eine Respektlosigkeit den Mahlzeiten gegenüber eingeschlichen. Mittlerweile kommen zu dem Fernseher dann auch noch Laptop und Handy dazu. Ich arbeite für Kunden, während ich mir schnell noch mein Essen hinter die Kiemen schiebe und dabei Facebook, die Tagesthemen und Whats App checke… Klassischer Fall von Medienmissbrauch.

Also machen wir jetzt ganz bewusst einen Schnitt. Wieder am Tisch essen und dabei ein Gespräch führen steht ganz oben auf unserer Liste und wird mit sofortiger Wirkung umgesetzt. Bewusster essen führt schließlich auch dazu, wieder ein gesundes Verhältnis zu Lebensmitteln und deren Mengen zu erlangen. Also nur positives!

In diesem Sinne schließe ich jetzt mein MacBook und begebe mich an den Tisch, denn es gibt gleich "Chilli ohne Killi" - Rezept und Bilder dazu morgen.

Macht's gut, Dudes!
Eure tiefen-entspannte Holly


Donnerstag, 22. Mai 2014

Das hier ist….

der 5. Entwurf eines neuen Beitrags. Immer wieder habe ich in den letzten Wochen einen Beitrag angefangen und hatte dann keine Zeit diesen zu Ende zu schreiben.

Also jetzt aber… zwischen Kaffee und Morgenmagazin auf dem Weg zur Arbeit melde ich mich aus der Versenkung wieder. Arbeit? Tatsächlich! Beziehungsweise Praktikum… als Studierter kann man ja heute nur noch davon träumen direkt nach der Uni einen Job zu bekommen und selbst ein gescheites Praktikum in meiner Branche zu finden ist nicht selbstverständlich. Seit 2 Monaten kann ich mich aber als Inhaberin einer solchen Stelle bezeichnen und hier haben wir auch den Grund, warum ich hier mit Abwesenheit glänze. Das ist nämlich ganz schön zeitaufwändig :)

Zum Thema Abnehmen hingegen musste ich herbe Rückschläge einstecken. Ich ernähre mich zwar immer noch weites gehend vegan, aber wenn die Bewegung fehlt nützt auch die ausgefeilteste Essensumstellung nichts. An meinen Stuhl gefesselt verbringe ich den ganzen Tag vor dem Rechner und konnte mich nicht einmal motivieren um 19 Uhr noch zum Sport zu gehen, kein Wunder also, dass ich mit heute morgen gewogenen 91,5 kg wieder da bin, wo ich im letzten Sommer angefangen habe.

Aber mein Blog würde ja nicht umsonst so heißen wie er das tut, wenn ich mich davon von meinem Ziel abbringen lassen würde!!! Also heißt es mal wieder: Mit neuer Motivation ran an den Speck!

Gestern habe ich mein erstes AquaFitness absolviert und war etwas enttäuscht. Das Prinzip von Sportkursen gefällt mir zwar sehr gut, aber der "Härtegrad" war mir nicht hoch genug. Das könnte aber auch an meiner mangelhaften Bein-Arme-Hand-Koordination liegen… ich war nämlich meistens ausgiebig damit beschäftigt meine Extremitäten zu sortieren…
Aber auch da werde ich dem ganzen noch eine oder mehrere Chancen geben und nächste Woche brav meine zweite Stunde absolvieren. :)

Und an dieser Stelle noch eine Ankündigung für diesen Blog! Neben den Themen Abnehmen, Sport und Ernährung wird sich noch ein andere Herzensangelegenheit hier hineinschmuggeln. Ich verrate nur so viel: Ein Datum gibt es schon!


Also dann schicke ich jetzt tatsächlich diesen Beitrag ab! Vielen Dank auch an die stillen und lauten Leser (Danke Ines!) für das ausharren auf meiner Blogwüste!

Ab jetzt gelobe ich Besserung,
eure motivierte Holly

Mittwoch, 5. März 2014

FAIL!





Ja ja… vielleicht fange ich mit der Challenge doch wann anderes an. Heute morgen habe ich mir genüsslich einen Kaffee eingeschüttet und schon zur Hälfte geleert während ich meine Orange mit Mandeln gemümmelt habe. Da viel mir ein… Kaffee ist doch nicht roh! *kreisch* 

Ohne Kaffee ist es echt schlimm. Aber das würde ich auch noch schaffen, nur nicht jetzt. Ich habe das ganze Projekt vielleicht doch etwas unterschätzt. Ich möchte das ganze jetzt gerne in den Sommer verschieben, ganz einfach weil es da tausend mal leichter ist und ich dann etwas mehr Zeit habe mich auf das Experiment komplett einzulassen. Bis dahin bleibt es dann bei vegan, was ja auch schon mal eine ziemliche Umstellung ist.

Das übrigens zum Thema öffentliche Peinlichkeiten bei Challengeabbruch… ich hab's sogar noch in die Höhe getrieben und erst gar nicht angefangen…. 


Dienstag, 4. März 2014

Eine Challenge, eine Challenge!

Wenn man einen Abenhmblog betreibt, kommt man ja um die obligatorischen Challenges nicht drum herum… ist ja auch eigentlich was ziemlich cooles, denn wenn man öffentlich bekundet, dass man ganz viel Sport oder ähnliches in seinen Tag einbaut, ist das aufgeben und sich selber austricksen umso schwieriger. Öffentliches Versagen ist nämlich immer auch ein bisschen peinlich.

Aber was für eine Challenge? Das Problem mit mir ist nämlich, dass ich Dinge nur dann durchhalte, wenn ich auch Interesse dafür habe. Das war schon in der Schule so und hat sich (leider) bis jetzt nicht geändert. Durch meine Ernährungsumstellung zu vegan komme ich auf vielen "Öko-Blogs" umher. Die meisten schlachte ich nur für ihre Rezepte aus und husche dann zum nächsten. Bei einem bestimmten bin ich aber wirklich hängen geblieben, weil er ganz besonders reizend und liebevoll geschrieben ist. Ich spreche von Nordisch Roh. Wie der Name schon sagt, geht es um rohe Kost und hat letztes Jahr als 1 Montages Experiment angefangen. Die Betreiber des Blogs Ute und Achim waren so begeistert, dass sie einfach dabei blieben. Seitdem versorgen sie das Internet mit kleinen Anekdoten und richtig guten rohen Rezepten. Auch hier denkt man am Anfang bestimmt "Mein Gott, was essen die denn dann überhaupt?". Aber wie jedes gute Vorurteil kann man es einfach außer Kraft setzen, die Antwort ist: Alles was schmeckt und roh ist. Und wenn man mal drüber nachdenkt, dann ist das eine ganze Menge. 

Ich stecke grade mitten in einem Lebenswandel. Wenn man sich mal davon löst, was man denkt das man braucht um ein erfülltes und gutes Leben zu haben, dann ist die ernüchternde Wahrheit: nicht viel oder besser gesagt die ganze Welt. Das Lösen von unserem Sauerkraut-mit-Wurst-Denken bringt keine Einschränkung, sondern eröffnet unglaubliche Welten an neuen noch nie ausprobierten Lebensmitteln, die alle entdeckt werden wollen. Gegen eine unglaublich saftige Mango, die einem die Geschmacksnerven vibrieren lässt, stinkt doch so ein überteuerter und überzuckerter Schoko-Pinguin nur ab. Mein Kredo: Freiheit durch Verzicht! 

Zurück zur Challenge…
Wie sich also schon vermuten lässt, möchte ich ausprobieren völlig roh zu leben. Das ist natürlich auch mal ne ganz schön krasse Ansage und deshalb möchte ich das Experiment erst mal nur zwei Wochen machen. Dabei muss ich schon ankündigen, dass es nicht komplett ohne erhitzte Lebensmittel gehen wird. Wie schon erwähnt haben wir am Wochenende eine Familienfeier und ich habe bis Dato noch keine Ahnung wie ich mich an dem Tag ernähre. Ich möchte meiner Mutter keine Mehrarbeit mit veganem Essen machen, aber habe noch keinen Plan was ich mir mitbringen könnte, ohne neben den anderen in die Röhre gucken zu müssen. Da ich mit Rohkost noch unerfahrener bin, als mit veganer Kost werde ich das an dem Tag nicht durchziehen. Ebenso hat mein Freund nächste Woche Geburtstag und wir gehen traditionell in unser Lieblingsrestaurant, wo ich nicht auf gekochtes Essen verzichten möchte. Außer an den zwei Tagen werde mich aber an das Experiment halten und jeden Tag in Form eines Esstagebuches davon berichten. Wer mitmachen möchte ist natürlich herzlich eingeladen. Ich freue mich über den Austausch von Erfahrungen und Anregungen. 

Starttag ist der Aschermittwoch, also morgen, und es endet am 19. März. 

Ich verspreche mir davon, dass ich natürlich abnehme, aber auch herausfinde, ob ich mich z.B. ohne glutenhaltige Lebensmittel wie Brot oder Nudeln besser fühle. Welche Auswirkungen wird das wohl auf den Stoffwechsel und die Verdauung haben? Ich bin gespannt! 


Eure ab morgen rohe Holly 

EDIT: Nach nur knapp 24 Stunden nach diesem Blogeintrag habe ich mich dazu entschieden erst gar nicht anzufangen… näheres hier: Warum Holly doch kein Rohvoluzer wird!

Donnerstag, 27. Februar 2014

Was braucht der Körper…

… um richtig funktionieren zu können? 

Welche Vitamine, Nähr- oder Ballaststoffe sind notwendig und wie viel davon? 
Wisst ihr es? Ich nicht. Ich esse so ziemlich das worauf ich Bock habe, gucke dass das ganze nicht den Kalorienrahmen sprengt und habe ansonsten keine genaue Ahnung, was ich da eigentlich zu mir nehme. 

Grade wenn man vegan lebt, wird ja überall behauptet, dass man ständig unter Nährstoffmangel leidet und man in spätestens drei Wochen völlig abgehalftert ist. Nach zwei Wochen vegan sein, kann ich nur das Gegenteil behaupten. Ich fühle mich topfit, leichter und irgendwie ausgeglichener. Klar, so kleine Einbrüche wie gestern habe ich auch, aber da gebe ich jetzt mal meinem monatlichen Frauenproblem die Schuld. Alles in Allem fühle ich mich gut und richtig ernährt. Das Problem ist, ich weiß nicht wieso. 

In den nächsten Wochen möchte ich mich eingehender mit diesem Thema beschäftigen und mein Ziel ist es, Lebensmittel nicht nur nach Geschmack und Laune auszusuchen, sondern Gerichte auch nach ihren Nährstoffen zusammenzustellen. In meiner Phantasie stelle ich mir das dann vor wie so eine Art Setzkasten. Ich brauche Summe X von Nährstoff Y, dafür kann ich nehmen Gemüse A, Obst B oder Nuss C. Das klingt zwar jetzt recht leidenschaftslos, aber der Clou daran ist ja, das ganze dann schmackhaft zusammen zubringen und daraus was richtig leckeres zu zaubern. 

Noch habe ich überhaupt keine Ahnung wie ich da ran gehen soll. Eigentlich müsste ich erst mal Medizin studieren ;) … ich glaube den Körper zu verstehen ist eine Grundlage dafür. Wenn ich weiß, welche Bedürfnisse der Körper benötigt und warum, kann ich mir meinen virtuellen Setzkasten zusammen setzen und dann geht's los. Hat hier jemand eine Leseempfehlung? Das "Zentrum der Gesundheit" kenne und liebe ich schon, ich suche aber etwas besser strukturiertes und weniger spirituelles ;) 

Wer jetzt denkt: "Was hat das ganze mit Abnehmen zu tun?", den kann ich beruhigen. Mir geht es wirklich darum, unnötige Fettlieferanten streichen zu können und meinen Körper mit der richtigen Menge und den richtigen Sachen in Schuss zu bringen. Klar kann mir ein Attila Hildmann dreimal sagen : "Kohlenhydrate sind schlecht und mach lieber dies und das nicht!", aber Tatsache ist, dass ich mich nur für etwas neues in der Größenordnung motivieren kann, wenn ich verstehe warum. Genau so war es auch mit dem Rauchen. In der Sekunde in der ich verstanden habe, dass ich gar nicht rauchen muss, habe ich auch kein Verlangen mehr gehabt. Wenn ich also mein Essen nicht mehr nur als Genuss, sondern als grundlegenden Stein meiner Energiezufuhr für meinen Körper sehe, dann kann ich auch viel besser mit "Gelüsten" und "Versuchungen" umgehen und diese Ernährungsumstellung auch komplett durchziehen. 

Also immer her mit den Tips,
eure neugierige Holly

Apropos Abnahme: 
Die Wage hat meinen Hilferuf gestern gehört. Ich habe es geschafft das olle Ding noch einmal zum Laufen zu bringen und sie zeigt mir 89,9kg an. Endlich wieder unter den 90, nachdem ich schon mal bei 85 war ist echt eine Erleichterung. Diese Woche schaffe ich es leider nur heute zum Sport und kein mal zum Schwimmen. Karneval hält ab heute Köln fest in seiner Hand und ich flüchte in die Nähe von Frankfurt in ein kleines Dorf, wo ich mich mit ein paar Kommilitonen treffe. Nächste Woche gibt es keine Ausreden mehr! Ich will bis Ende nächste Woche die 88 ankratzen! 





Mittwoch, 26. Februar 2014

Die liebe Motivation, das Gewicht und wo stehe ich jetzt eigentlich?

Tja… der klassische Fehler bei einer Ernährungsumstellung ist natürlich sich mit totaler Freude auf die ganzen Rezepte zu stürzen, alles ausprobieren zu wollen und dann doch zu viel zu essen.

Ich ernähre mich jetzt definitiv gesund, aber das Bier am Abend oder den leckere Wein am Wochenende kann ich nicht weg lassen. So wird das nix mit dem Abnehmen und das weiß ich auch. Ich schleppe mich nur zweimal die Woche zum Sport und das ist ein bisschen wenig. Ich erhoffe mir durch einen geregelten Arbeitsalltag auch wieder gewisse Sportrituale.

Apropos Arbeit: Heute sollte sich im besten Fall entscheiden, wo ich wie mein nächstes halbes Jahr verbringe. Per Telekinese versuche ich schon seit gestern Abend meinen hoffentlich zukünftigen Chef zu beeinflussen. Ist ein bisschen so als wartet man auf die Antwort von einem Liebesbrief, aber durch Anstarren des Telefons erfahre ich es auch nicht schneller. (Trotzdem habe ich immer ein Auge drauf ;) )

Zurück zur Abnahme. Ich weiß, mühsam ernährt sich das Eichhörnchen. Und genauso langsam geht es bei mir runter. Neidisch spinkse ich immer wieder bei den hardcore Abnehmern rein. Shred, Low Carb,   Low Fat… alle erzielen sie nennenswerte Ergebnisse, schleifen sich jeden Tag zum Sport und schaffen es auch noch ihren Blog regelmäßig und interessant zu schreiben.

Wegen meiner belämmerten Wage kann ich grade mein Gewicht nicht kontrollieren, weil ich meine Tage habe, kann ich meinen Messwerten nicht vertrauen und fühle mich generell einfach aufgedunsen und total schwabbelig. Es ist einfach heute wieder einer dieser Tage, wo man eine kleine Ermunterung auf der Waage gebrauchen könnte, aber tatsächlich damit dealen muss, dass man seit 2 Monaten immer noch das gleiche Gewicht hat. Ich schaffe es einfach nicht, die Motivation und den Biss zu entwickeln, wie im letzten Sommer. Es ist im Winter meiner Meinung auch definitiv schwieriger. Im Sommer isst man mehr Salat, ist mehr draußen, die Sonne scheint und man hat immer gute Laune. Ich bin frustriert… und dabei haben wir noch nicht mal 11 Uhr… wann ist dieser Tag endlich vorbei?

Eure total vom Leben genervte Holly…


Dienstag, 25. Februar 2014

Milch schmeckt...

...muffig.

Es ist mir jetzt schon zweimal passiert, dass ich aus versehen die Milch von meinem Freund in meinen Kaffee gekippt habe. Gestern habe ich noch inne halten können und es ist nur ein kleiner Schluck in den Kaffee gekommen. Ich hab das ganze dann großzügig mit Hafermilch verdünnt, weil es die letzte Tasse Kaffee war, aber es war immer noch ziemlich deutlich zu schmecken. Diesen pelzigen Belag auf der Zunge hat man mit Hafer- oder Sojamilch überhaupt nicht. Als Milchtrinker ist mir das nie so aufgefallen, aber wenn ich das jetzt trinke, schmecke ich das so, wie ne Kuh riecht… also nicht so doll! 

Und Milch wegzulassen ist so einfach, also mach ich es einfach! :) 

Montag, 24. Februar 2014

Bananen-Schoko-Muffins

Sch****… ich habe doch tatsächlich grade meinen kompletten Beitrag gelöscht.

Warum nur? WAAAARUUUUUM????

Also noch mal von vorn.

Leider ist es jetzt doch erst Montag geworden und ich kann euch jetzt erst dieses tolle Rezept vorstellen.
Nachdem ich ja Samstag mein Leben und mich in Frage gestellt und zum Glück so etwas wie eine Antwort bekommen habe, passen diese Leckerbissen einfach ganz toll zu meinem neuen Alltag. So richtig 100% Diät sind sie zwar nicht, aber immer noch kalorienärmer als der normale Muffin. Bei 24 Stück hat ein Muffig ca. 130 Kalorien und da ich ja eh nicht so ne Süße bin, ist das für mich total in Ordnung.









































Bananen - Schoko Muffins

3 reife Bananen
300 gr Mehl
100 gr Zucker
150 gr Zart-Bitter-Schokolade
300 ml Sojamilch
2 EL echtes, ungesüßtes Kakaopulver
70 ml Öl
2 TL Backpulver
1 TL Natron





Die Schokolade hacken und mit den anderen Zutaten außer den Bananen zu einem glatten Teig verrühren. Die Bananen mit einer Gabel zermatschen und den Brei unter den Teig heben. Wenn die Bananen nicht grade vollreif sind, dann ist das eine ziemlich anstrengende Geschichte. Dann alles strategisch in die Förmchen bugsieren und bei 175° für 20 - 25 Minuten bei Ober- und Unterhitze in den Ofen. Fertig!




Wer mag kann natürlich noch nach dem Abkühlen Schoki oben drauf machen oder z.B. die Bananen durch Sauerkirschen ersetzen. Ich bin auch schon im Internet über ein veganes Sahne-Topping gestolpert, aber da ich hier immer noch einen Abnehm-Blog betreibe, muss man das ja auch nicht übertreiben.




Da ich ja leider Back-Legastheniker bin und diese Viecher hier weder Ei noch Milch beinhalten, ist das ein ziemlich gutes und einfaches Rezept, dass wirklich jedem gelingen sollte.
Erinnert ihr euch noch an diesen Beitrag? Die Silikon-Förmchen, "die ich ja schon immer haben wollte" habe ich tatsächlich jetzt erst ausprobiert! Die sind fantastisch und ich kann jedem nur empfehlen sich solche teile zuzulegen. Dieses super nervige Papier-rumgepule wenn man normale Muffin-Förmchen nimmt entfällt komplett. Die kleinen plumpsen einfach aus der Form in die Hand und fertig ist der Lack! Tolle Sache!

Sporttechnisch habe ich es letzte Woche leider nur einmal in die Schwimmhalle und nur einmal in die Muckibude geschafft. Das ist jetzt schon ziemlich mau gewesen. Abgenommen habe ich denke ich ca. ein Kilo und die Maße sind auch geschrumpft. Aber die große Welle mach ich mit so wenig Bewegung natürlich nicht. Ach ja, der Schweinehund.

Und was geht noch so? Ich habe und hatte jetzt schon einige Vorstellungsgespräche. Da sind ein paar wirklich spannende Sachen dabei gewesen bei denen ich mir wirklich sehr gut vorstellen könnte mitzuarbeiten. Aber anscheinend ist es ein riesen Ding heutzutage einen Praktikanten einzustellen, denn die meisten Agenturen lassen sich wirklich viel Zeit mit ihrer Entscheidung und bezahlen natürlich nur einen Hungerlohn. Aber wer etwas anderes in dieser Branche erwartet, kann lange warten.

Einen schönen Start in die Woche wünsche ich euch!
Eure den letzten Muffen verspeisende Holly


Samstag, 22. Februar 2014

Bin ich heimlich uncool geworden?

Diese Frage habe ich mir schockiert gestern gestellt.
Ich habe an Freundschaften und die Zeit in der Schule gedacht, was ich da unternommen habe, wie ich mein Leben gelebt habe und welche Sachen damals für mich Priorität hatten.
Ich war jetzt nie dieses blasierte Hipster-Cool, aber ich hatte meine draufgängerischen Momente und habe das auch immer als Teil meines Charakters gesehen. In meinen Semesterferien um 12 schon auf dem Balkon in der Sonne einen Campari Orange und Kippe frühstücken war einfach ein Teil meiner Attitude… ich mein, was sagt uns denn Sex and the City sonst? Meine persönliche Freiheit und das Aufbegehren gegen die Norm habe ich in dieser oder ähnlicher Form ausgedrückt.

Und was mach ich jetzt? Stehe um spätestens 9 Uhr auf, trinke Kaffee oder Smoothie, habe mit dem Rauchen aufgehört, versuche Alkohol nur noch in begrenzten Mengen zu trinken und lebe vegan und gesund. Und egal wie sehr ich mich auch anstrenge, aber so wirklich provozieren tu ich mit meinem Möhren knabbern niemanden.

Was hat sich also geändert? Bin ich nicht mehr frei? Oder bin ich frei von solchen Zwängen? Und wer zum Teufel bin ich überhaupt?

Grade Bekanntschaften von früher würden mir sofortige uncoolnis attestieren. Als Spaßverderber wäre ich sofort abgestempelt. Wilde Theorien über Selbstgeißelung und irgendeine Gehirnwäsche über irgendeinen Gesundheitstrip würden sofort aus dem Boden sprießen. In meiner Abwesenheit würde man darüber lästern, dass ich mir die positiven Effekte nur einreden würde und im schlimmsten Fall einfach nur Aufmerksamkeit will. Warum ich das denke? Weil ich das selbst früher so gedachten gemacht habe. Jede Lebensform neben der selbstzerstörerischen, die ich gelebt habe, war ja per se einfach spießig und langweilig. Wenn man sich noch nicht mal gepflegt besaufen kann und dabei Unmengen an ungesunden Lebensmitteln verdrücken kann, welchen Sinn hat das Leben denn dann noch? Belohnung durch Salat? So ein Scheiß!

In den letzten Jahren und Monaten hat sich mein Einstellung allerdings geändert. Das Rauchen an den Nagel zu hängen war eine der besten Entscheidungen, die ich jemals getroffen habe. Diesen Zwang abzulegen hat mich freier gemacht, als mir je ein Marlboro Mann auf einem Pferd hat versprechen können. Sport zu machen hat mir meinen Alltag einfacher gemacht. Rückenschmerzen waren weg, mein Knie schmerzt nicht mehr und wenn ich mal wieder zur Bahn hetze bin ich nicht komplett durchgeschwitzt und völlig außer Atem. Also auch da gab es nur noch mehr Freiheit für mich. Die Ernährungsumstellung ist von allen wohl die schwierigste Umstellung. Denn im Gegensatz zum Rauchen oder Sport machen, gibt es kein ja oder nein dazu. Man kann nicht einfach aufhören zu essen, man muss anders essen. Das bedeutet viele alte Muster nicht einfach nur abzuschaffen, sondern durch neue Erfahrungen zu ersetzen. Das dauert lange und man wird auch viele Rückschläge einstecken. Während sich Menschen mit einem fantastischen Stoffwechsel durch eine riesen Sahnetorte fressen und dabei noch abnehmen, muss ich an meiner Möhre nuckeln. Das ist natürlich erst mal eine Einschränkung. Auf der anderen Seite muss man aber auch sagen, dass ich seit dem ich auf meine Ernährung achte und grade auch in der letzten Woche viele neue Lebensmittel kennen gelernt habe. Also eigentlich eine Erweiterung. Dann kommt hinzu, dass Sport und Nicht-Rauchen anerkannt und bewundert werden, während vegan und Diät oft zu Kopfschütteln und Unverständnis führen. (Meistens von total dünnen Menschen, die sich eh nie Gedanken um Ernährung machen)

Aber noch mal zur Eingangsfrage: Macht mich meine Umstellung zu einer gesünderen Lebensweise uncool?

In meinem Fazit sage ich zu den Punkten Rauchen und Sport ganz klar nein, bei der Ernährung bin ich mir noch nicht so sicher. Ohne jetzt hier einen Vollblutveganer zu verurteilen, sind die Veganer, die ich kennengelernt habe schon ziemlich verrückte Menschen, die gerne alle Gespräche politisieren wollen und es in den meisten Fällen einfach besser wissen als der Rest der Welt. Und das meist auf höchst unangenehme Weise. So bin ich aber nicht. Ich bin im höchsten Maße politisch unkorrekt, mache gerne versaute Witze, Wörter wie "Bitch" oder "Fuck" haben eine hohe Auflage in meinem Sprachgebrauch und wenn ich die Schuhe wirklich schön finde, ist es mir egal ob die aus Leder sind oder nicht. Also bin ich jetzt uncool oder bin ich einfach nur Erwachsen geworden und möchte die Zeit die ich habe möglichst sinnvoll nutzen?


Eure erwachsene Holly!

Freitag, 21. Februar 2014

Der Kinderschreck - Rote Beete Suppe

Rote Beete ist ja nicht für jeden was und grade als Kind kann ich aus eigener Erfahrung sagen, dass das nicht mein Lieblingsgemüse war. Ebenso übrigens Fenchel, den ich heute total vergöttere.
Falls ihr also keine Rote Beete mögt, lest doch trotzdem weiter, denn mit diesem Rezept habe ich gestern meinen Rote Beete hassenden Freund bekehrt. Dazu ist es noch total gesund, hat super wenig Kalorien und macht gut und lange satt. 




Rote Beete Suppe mit geräuchertem Tofu und Fenchel Topping

Für die Suppe braucht ihr:

3 mittel große frische Rote Beete
3 Möhren
3-4 Pastinaken
1 Zwiebel
Knoblauch
Gemüsebrühe
Salz 
Pfeffer 
Ahornsirup / Agavendicksaft / Zucker
Chilligewürz
Saft halber Zitrone
Öl

Wenn ihr frische Rote Beete vom Bauernhof habt, dann würde ich die Schale dort dran lassen, aber ordentlich und gründlich putzen, sonst knirscht es zwischen den Zähnen. Einfach oben und unten den Stiel und das Ende abschneiden und in 1 mal 1 cm große Würfel schneiden. Ebenso Möhren und Pastinaken Waschen, schälen und in ähnlich große Stücke schneiden. Alles beiseite stellen. 
In einem Topf einen guten Schluck Öl erwärmen und die geschnittene Zwiebel darin anbraten. Ich lasse sie immer ein bisschen braun werden und eventuelle leicht (!) angebrannte Stellen am Topfboden werden mit der Gemüsebrühe wieder gelöst und geben durch die Röstaromen noch einen tieferen Geschmack. Wenn die Zwiebeln schön angeschmort sind, gebe ich den Knoblauch hinzu. Wenn ihr den vorher rein macht verbrennt er. Noch einmal alles schön durchrühren und dann kommt das komplette Gemüse dazu. Auch das ein bisschen anschmoren lassen, wobei immer wieder gerührt werden muss, damit es nicht anbrennt. Nun füllt ihr den Topf mit der Gemüsebrühe, so dass das Gemüse bedeckt ist. Salzen und vor allem "zuckern" und dann alles für mindestens 20 Minuten köcheln lassen. Wenn ihr denkt, dass mit der Zeit zu viel Flüssigkeit verkocht ist, könnt ihr die einfach mit Gemüsebrühe wieder auffüllen. Testet gegen Ende noch einmal die Rote Beete, die braucht am längsten, bis sie gar ist. Dann den Topf vom Herd nehmen und mit einem Pürierstab alles pürieren. Durch die Pastinaken könnte das ganze etwas zu sämig sein, dann einfach so weit mit Gemüsebrühe auffüllen, wie es von der Konsistenz her passt. Danach alles nach Gusto mit Salz, Pfeffer, Chilli und was euch sonst noch so in den Sinn kommt würzen. Wenn das ganze durch die Rote Beete zu muffig schmeckt kann man das mit dem Saft einer halben Zitrone wunderbar ausgleichen. Fertig! 






Für das Topping braucht ihr: 

einen halben Räuchertofu
einen kleinen Fenchel
Salz 
Chilligewürz
Öl

Ich mag ja immer gerne was zu beißen in meiner Suppe, deswegen gibt es meistens auch eine Art "Topping" oben drauf. Das können gehackte Nüsse sein oder wie in diesem Beispiel gebratenen Tofu.
Den Tofu schneidet ihr in dünne 2-3mm dicke Scheiben. Schneidet dann ca. 1cm mal 1 cm große Stücke zurecht. Gebt etwas Öl in eine kleine Pfanne und lasst sie richtig heiß werden. Gebt dann die Tofustückchen dazu und bratet das ganze richtig scharf an. Rührt nach einer Weile mal um und guckt, dass keines der Stückchen schwarz wird. Wenn sie schön goldbraun knusprig sind, gebt ihr den klein geschnittenen Fenchel dazu und bratet auch ihn an. Salzen und etwas Chilligewürz dran, fertig. 

Das ganze habe ich serviert mit einem Klecks Sojaghurt. Mjam! 
Übrigens ein Gericht, dass wenn man den Sojaghurt durch normalen austauscht auch völlig normal in jedem Abnehmblog stehen könnte. 



Heute bekomme ich noch Besuch zum Kaffeetrinken. Ich werde gleich einkaufen gehen und meinen ersten veganen Kuchen machen. Ich habe mich leider noch nicht entschieden was es wird, aber da ich Back-Legastheniker bin, wird es wohl eher etwas simpleres. 

An der Abnehmfront gibt es soviel zu berichten, dass ich definitiv an Körperumfang verloren habe, aber sich auf der Waage nur schwer eine Besserung einstellt. Heute geht's dann noch mal schwimmen. Ich will meine persönliche Bestleistung dieses mal festigen. 

Eure immer noch von rote Beete fantasierende Holly 



Donnerstag, 20. Februar 2014

Ein fröhliches Ahoi alle Mann!

Gestern habe ich meine persönlichen Rekord von 50 Minuten Schwimmen eingestellt und die Stunde voll gemacht. Zum Ende hin bin ich zwar nicht mehr ganz so schnell gewesen, aber mir war in diesem Fall einfach die Zeit wichtiger. Damit habe ich gestern laut dem Kalorienverbrauch bei der Brigitte (!) 693 kcal verbraucht. Das ist doch schon mal was :) Morgen geht's wieder ins Schwimmbad und Sonntag in die Muckibude. Habt ihr noch einen Tip, was man so zu hause vielleicht ohne großen Aufwand und Geräte machen kann? Ich lese bei anderen immer von "Shred" und hab da auch mal reingeguckt, aber aufgrund meines Knies sind diese ganzen "Hoch-Runter-Seite-Kopfüber-Dinge" nichts für mich.


Heute gibt es auch wieder ein Rezept. Fazit schon mal vorweg: Es war super lecker! 





Gebratene Polenta mit Rucola und Knoblauch Nuss-Tomaten

Für die Polenta braucht ihr: 

250gr Polenta 
500 ml Gemüsebrühe
500 ml Hafermilch 
1 klein gehackter Zweig Rosmarin 
Salz
Pfeffer
Öl

Am besten bereitet ihr die Polenta schon einen Tag vorher vor, da sie ein paar Stunden kühl gestellt werden muss. Ihr kocht die Hafermilch zusammen mit der Gemüsebrühe und dem Rosmarin kurz auf und lasst dann unter Rühren langsam die Polenta einrieseln. Schnell merkt ihr, dass das ganze eindickt. Nun nach Gusto mit Salz und Pfeffer abschmecken. Ich habe glaube ich fast zwei Teelöffel Salz benötigt. Im Originalrezept steht an dieser Stelle noch weitere 5 Minuten bei milder Hitze kochen lassen. Da der Brei aber schon so dickflüssig ist, ist das eine verdammt doofe Geschichte. Ich habe die Polenta eher quellen lassen. Danach gebt ihr das ganze in eine gefettete Auflaufform. Ich habe so eine viereckige gehabt. Der Boden sollte ungefähr 2cm dick sein. Dann stellt ihr die Polenta für mindestens 6 Stunden, am besten über Nacht in den Kühlschrank. Am nächsten Tag einfach den Polenta-Boden in handliche Quadrate schneiden und portionsweise in einer Grillpfanne mit ausreichend Öl anbraten. Hier sind meine ersten Versuche etwas Misslungen, da ich sie zu früh wenden wollte. Wichtig ist hier wirklich, dass die untere Schicht komplett gebraten wird und sich, wenn es fertig ist leicht von der Pfanne lösen sollte. Das dauert dann schon ein paar Minuten. 

Für den Rest braucht ihr: 

Rucola
Kirschtomaten
Knoblauch
Sojaghurt
Salz
Pfeffer
Agavendicksaft oder Ahornsirup
Nüsse nach Wahl
Öl 


Den Rucola waschen und auf dem Teller anrichten. Während man die Polenta brät, kann man in einer zweiten Pfanne gehälftete Kirschtomaten scharf in Öl anbraten. Gut salzen und pfeffern, gehackten oder gepressten Knoblauch hinzugeben. Unter gelegentlichem Umrühren weiter schmoren lassen. Dann einen Schuss Agavendicksaft oder Ahornsirup dazu geben. Ich habe Ahornsirup genommen, da er etwas kräftiger schmeckt. Weiter köcheln lassen, bald merkt ihr, dass die Flüssigkeit dickflüssiger wird. An dieser Stelle habe ich noch gehackte Nüsse hinzugegeben, wer möchte kann die aber vorher noch in der Pfanne rösten, ich hab's vergessen. Die Tomaten auf dem Rucola verteilen. 
Dann habe ich endlich ungesüßten Sojaghurt gefunden, nämlich den von Berief. Einfach etwas davon in eine Schüssel geben, etwas mit Hafermilch verdünnen und mit Salz, Pfeffer, Knoblauch abschmecken, wer mag, gibt noch etwas Ahornsirup hinzu. Das Dressing auf dem Salat verteilen und strategisch die Polenta arrangieren. Fertig! 

Also, ich war hin und weg davon, wobei man auch einfach mal sagen muss, dass das natürlich kein Essen zum Abnehmen ist. Irgendwie hab ich mir vorher darüber überhaupt keine Gedanken gemacht und habe das erst bemerkt als ich gesehen habe, welche Mengen Öl die Polenta beim braten verbraucht. Vielleicht liegt das aber auch an meiner schlechten Pfanne. 

Nichts desto Trotz war das eine richtig leckere Geschichte! Nachkochen empfohlen! 

Heute gibt's dann endlich mal die Rote Beete Suppe, davon lass ich mich nicht mehr abhalten! 
Rezept dazu morgen. 

Eure super motivierte Holly!